Mindestlohn Zeitarbeit verhindert soziale Verwerfungen
Unter der Überschrift "Mindestlöhne in der Zeitarbeit" saßen die Interessenvertreter zusammen, um ihre Meinungen auszutauschen: Wohl noch nie gab es in einer Diskussionsrunde ein einhelligeres Kopfnicken: Neben Markus Schlimbach, Leiter der DGB-Abteilung Arbeitsmarktpolitik im Bezirk Sachsen und BZA-Hauptgeschäftsführer Ludger Hinsen signalisierte auch Gunter Smits, CGZP-Vorsitzender, Zustimmung für ein gemeinsames Vorgehen. Genau das sei es, so Stolz, was die Politik nun von der Zeitarbeitsbranche erwarte. Verzichten mussten die Diskussionsteilnehmer und Zuhörer allerdings auf einen Vertreter des AMP - eine Reifenpanne verhinderte die Darstellung der AMP-Position.
Mitglieder mobilisiert
Stolz forderte die AMP-Mitglieder im Publikum auf, aktiv Stellung zu beziehen und ihre Wünsche gegenüber ihrem Verband deutlich zu machen, denn jetzt sei der richtige Zeitpunkt, die Weichen für die Zukunft der Zeitarbeitsbranche Richtung sozialer, allgemeinverbindlicher Mindestabsicherung in der Branche aktiv zu stellen - lauter Applaus dafür verdeutlichte die klaren Positionen der Kongressteilnehmer.
Die Hand gereicht
Bereits am Tag zuvor hatte der iGZ-Hauptgeschäftsführer den anderen Interessensvertretern die Hand gereicht und eindringlich dafür plädiert, sich jetzt über Differenzen hinwegzusetzen und die Vernunft regieren zu lassen (iGZ-Hauptgeschäftsführer appelliert für Gleichschritt der Zeitarbeitgeberverbände). Moderiert von RA Guido Norman Motz nutzte das Forum anschließend die Gelegenheit, in einer kleinen Fragestunde Informationen zu aktuellen Situation der Zeitarbeitsbranche zu erhalten.