Merkmale moderner Zeitarbeit

Auf Einladung von Heike Pilinski, Teamleiterin im Arbeitgeberservice Duisburg, gewährte Sudmann zunächst Einblicke in die Struktur der Zeitarbeitsverhältnisse, informierte über das typische Dreiecksverhältnis - die vertragliche Beziehung zwischen Zeitarbeitnehmer, Zeitarbeitsfirma und Kundenunternehmen.

"Der" iGZ

"Es heißt der iGZ - und nicht die iGZ", verwies der Rechtsanwalt zudem auf die geschichtliche Entwicklung des mitgliederstärksten Arbeitgeberverbandes der Zeitarbeitsbranche von einer Interessengemeinschaft hin zu einem thematisch wesentlich weitreichenderenn Interessenverband. In diesem Zusammenhang stellte er auch die Ziele des Verbandes vor, thematisierte mit Blick auf die kommende Arbeitnehmerfreizügigkeit im Mai 2011 den zwingend notwendigen fairen tariflichen Branchenmindestlohn, der auch einen fairen Wettbewerb der Zeitarbeitsunternehmen gewährleisten würde.

Blick ins Ausland

Dabei richtete Stefan Sudmann auch den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und erläuterte die unterschiedlichen Zeitarbeitsformen im europäischen Ausland mit ihren Vor- und Nachteilen gegenüber dem deutschen Unternehmensprinzip. Gute Zeitarbeit könne heutige und künftige Herausforderungen in der Arbeitswelt nur meistern, wenn sie gute Arbeitsbedingungen, angemessene Entlohnung und berufliche Perspektiven bieten könne, prognostizierte der Jurist für die Zukunft.

Fair, flexibel, sicher

"Fair, flexibel und sicher" auf Basis von klar definierten Qualitätsstandards seien die Grundpfeiler eines etablierten Leitbildes der Zeitarbeit, schloss er seinen Vortrag. Abschließend bestand für die Teilnehmer noch Gelegenheit zu einer kleinen Fragerunde.