Mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt
Das Anerkennungsgesetz trat am 1. April 2012 für rund 600 Berufe in Kraft. In vielen Branchen ist eine Berufsanerkennung Voraussetzung dafür, dass die Tätigkeit in Deutschland aufgenommen werden darf – beispielsweise in der Gesundheitsbranche, in der die meisten Anträge gestellt wurden. Die Bundesregierung begrüßt diese Tatsache, da besonders in Pflegeeinrichtungen und in der ländlichen ärztlichen Versorgung teils massiver Fachkräftemangel herrsche, heißt es in der Mitteilung.
Berufsanerkennung erhöht Arbeitsmarktchancen
Auch in Branchen, in denen die Berufsanerkennung nicht verpflichtend ist, sei sie sinnvoll. Eine Anerkennung erhöhe die Chancen auf eine qualifikationsadäquate Beschäftigung und einen beruflichen Aufstieg. Zudem sind die Erfolgsaussichten hoch: Lediglich vier Prozent der Anträge auf Anerkennung eines nicht reglementierten Berufes wurden abgelehnt.
Informationsseite auf sieben Sprachen
Die Bundesregierung hält es für erstrebenswert, die Zahl der jährlichen Anträge künftig noch weiter zu steigern. Das verbessere die Fachkräftesicherung sowie die Arbeitsmarktintegration von ausländischen Arbeitsuchenden. Auf der Internetseite www.anerkennung-in-deutschland.de informiert die Bundesregierung darum auf sieben Sprachen über die Möglichkeiten der Berufsanerkennung. (ML)