MdB Klaus Brandner (SPD): "iGZ geht den fortschrittlichen Weg"

„Ich bin heute zum iGZ gekommen, weil ich hier immer wieder auf Menschen treffe, die den fortschrittlichen Weg in der Zeitarbeit gehen wollen“, stellte Klaus Brandner, parlamentarischer Staatssekretär a.D. (SPD), beim iGZ-Regionaltreffen Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld anerkennend fest.

Er lobte die „angenehmen Gespräche und die verlässlichen Kontakte“, die er stets mit Hauptgeschäftsführer RA Werner Stolz und Holger Piening, stellvertretender iGZ-Bundesvorsitzender und OWL-Regionalkreisleiter, habe.

Zeitarbeit als Jobmotor

Beim iGZ-Regionalkreistreffen in Bielefeld erläuterte MdB Brandner die Haltung der SPD gegenüber der Zeitarbeit. Zwar erkannte er an, dass die Zeitarbeit maßgeblichen Anteil am Arbeitsmarktaufschwung habe, dennoch sehe er Zeitarbeit nicht als die „vom Gesetzgeber gewollte, normale Art der Beschäftigung“ an. Arbeitnehmer hätten ein Recht auf Planungssicherheit, Zeitarbeit stoße daher traditionell auf Widerstand bei der Bevölkerung.

Flexibilität im Fokus

Piening fragte nach: „Was muss die Branche unternehmen, um in der SPD voll akzeptiert zu werden, ohne ihre Marktfähigkeit zu verlieren?“ Brandner verwies auf den Mehrwert der Flexibilität, den die Zeitarbeit bietet. „Ziel muss es sein, diese Flexibilität in den Fokus zu stellen und nicht die in den Medien publizierte schlechtere Bezahlung“, betonte Brandner. In vielen Dingen seien Zeitarbeitsfirmen der Bundesagentur für Arbeit voraus, gestand der ehemalige IG Metall-Bevollmächtigte von Gütersloh. „Personaldisponenten kennen die Kundenwünsche genauer und können daher das Personalmanagement wesentlich intensiver durchführen als die Bundesarbeitsagenturen“, unterstrich der 62-Jährige. Es gebe also tatsächlich objektive Fakten, die besser seien als der Ruf der Branche. Dennoch reiche Kundenzufriedenheit allein laut Brandner nicht aus: „Auch die Arbeitnehmer müssen sich fair behandelt fühlen.“

SPD geht offen mit iGZ um

Zahlreiche iGZ-Mitgliedsunternehmen seien immer darum bemüht, bessere Bedingungen anzubieten als die Konkurrenz: „Meine Anwesenheit soll auch zeigen, dass die SPD offen mit dem iGZ umgeht“, verdeutlichte Brandner.

Zeichen gesetzt

Piening versicherte: „Wir werden weiter gute Arbeit machen und dies auch noch stärker in die Öffentlichkeit tragen.“ Stolz überreichte dem Bundestagsabgeordneten ein weißes Schaf. „Wir sind nicht nur tierisch gut als Verband, sondern wir arbeiten auch daran, dass bald die ganze Herde der Zeitarbeitsfirmen weiß ist!“ (ML)