Lösungen für Lohnangleichungsverhandlung gefordert

Detlef Wetzel äußerte gegenüber der Berliner Zeitung, die IG Metall könne im Moment kein ernsthaftes Interesse der Zeitarbeitsverbände an Regelungen zur gleichen Bezahlung feststellen. Allerdings bekräftigte erst in der vergangenen Woche der IG Metall-Tarifverhandlungsführer Armin Schild während des iGZ-Bundeskongresses das Interesse an einer Zusammenarbeit, das auch iGZ-Tarifverhandlungsführer Holger Piening bestätigte.

Zeit drängt

Wetzel unterstrich, die Zeit dränge jetzt: "Wir haben nur ein ganz kurzes Zeitfenster, um vernünftige Regelungen hinzubekommen. Wenn es bis September keine Bewegung auf Arbeitgeberseite gibt, wird das Thema in die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie einfließen." Er betonte, dass seine Gewerkschaft an der Forderung nach gleicher Bezahlung - ab dem ersten Tag - festhalte.

Betriebliche Vereinbarungen

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt dagegen erklärte gegenüber der Berliner Zeitung, er gehe von einem Heranrücken der Entgelte der Zeitarbeitnehmerschaft an das Tarifniveau der Stammbeschäftigten aus. Hundt nannte in diesem Zusammenhang betriebliche Vereinbarungen in der Metallbranche, nach denen die Zeitarbeitnehmer nach zwölf Monaten Einsatzzeit höhere Einkommen erhalten.