Lemle als Landesbeauftragter wiedergewählt
Die gute Nachricht vorweg: Ralf Lemle ist der alte und neue iGZ-Landesbeauftragte NRW. Mit großer Mehrheit wählten ihn die rund 40 Mitglieder in Düsseldorf. Damit setzt er seine dreijährige Laufbahn als Landesvorsitzender fort. Thema des Tages beim iGZ-Mitgliedertreffen in Düsseldorf war die Datenschutzgrundverordnung, die alle Personaldienstleister derzeit umtreibt. „Die Uhr tickt, und am 25. Mai müssen Sie Ihre Daten auf Kurs haben“, leitete Olaf Dreßen, iGZ-Mitarbeiter im Referat Arbeits- und Tarifrecht, seinen Vortrag ein.
Datenschutzbeauftragter ist Pflicht
Datenschutz sei sehr wichtig für die Zeitarbeitsbranche und bereite den meisten viele Sorgen und Schwierigkeiten. Das Thema sei nicht neu, aber ab jetzt eben Europarecht. In der Branche seien Daten von Bewerbern und Mitarbeitern sowie Unternehmensdaten und Kennzahlen zu schützen. Bei einem Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern ist ein Datenschutzbeauftragter Pflicht. „Fangen Sie an, beobachten Sie Ihre eigenen Prozesse“, forderte Dreßen die Anwesenden auf.
Praxistipps
Viele Fragen aus dem Publikum folgten: „Sind offene Daten in Papierordnern auch kritisch? Was passiert mit ehemaligen Mitarbeitern und ihren Daten? Darf der Personaldienstleister weiterhin ein polizeiliches Führungszeugnis einfordern?“ Der iGZ-Arbeitsrechtsexperte beantwortete die Fragen der Mitglieder und gab Praxistipps: „Prüfen Sie jeden Datensatz und seien Sie besonders vorsichtig beim Umgang mit Gesundheitsdaten. Auf unserer iGZ-Homepage bieten wir Ihnen ein praktisches DSGVO-Verarbeitungsverzeichnis an, das Sie sich einfach herunterladen und ausfüllen können. Mit einer schriftlichen Einwilligung des Bewerbers machen Sie alles richtig.“ (KRW)