Kurzarbeit wieder einführen

Im Fokus der Diskussion stand dabei die drohende Wirtschaftskrise mit daraus resultierenden Auftragsrückgängen. Die Vermeidung der Freisetzung guter Fachkräfte in Zeiten des Fachkräftemangels bildete bei den Gesprächen vor rund 50 Teilnehmern den Schwerpunkt. Möglich sei, so die Diskutanten, eine Vielzahl an kleinen Maßnahmen, die insgesamt dazu führen könnten, Entlassungen möglichst zu vermeiden. Selbst die Mitarbeiterschaft mit befristeten Verträgen gelte es zu halten. Die Unternehmen sollten auf jeden Fall frühzeitig vorbereitet sein, um der schwächelnden Konjunktur dann mit passsenden Mitteln begegnen zu können.

Kurzarbeit

Wichtig sei dabei der Aspekt der Kostensenkung, um eine Flaute als Unternehmen unbeschadet überstehen zu können. Kurzarbeit sei beispielweise ein gutes Mittel, das sich in der Vergangenheit bewährt habe. Rainer Bayer erinnerte in diesem Zusammenhang an die letzte Wirtschaftskrise 2008/ ´09, als KuG erstmalig auch in der Zeitarbeitsbranche genutzt werden durfte. Dank des Kurzarbeitergeldes konnten zahlreiche Zeitarbeitskräfte in den Unternehmen gehalten werden. Effekt: Als die Konjunktur wieder anzog, hatten die Zeitarbeitsunternehmen die Chance, äußerst kurzfristig und flexibel auf die steigenden Kundenanfragen zu reagieren.

Wettbewerbsvorteil

Damit habe man nicht nur der Zeitarbeitnehmerschaft die Arbeitsplätze gesichert, sondern die Wirtschaft habe auch durch diese schnelle Reaktionsmöglichkeit einen Wettbewerbsvorteil in der internationalen Konkurrenz gehabt. Aus diesen Gründen sei es unabdingbar, dass bei einer erneuten Krise auch die Zeitarbeitsbranche beim Kurzarbeitergeld wieder berücksichtigt werde, appellierte der iGZ-Regionalkreisleiter in Richtung Politik. (WLI)