KuG für Zeitarbeitsbranche gefordert

Was sich bewährt hat, sollte nun wieder auf die Agenda: „Die Zeitarbeit sollte allein schon aus ökonomischen Aspekten bei einer KuG-Wiedereinführung generell mit erfasst werden“, fordert iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz. Dieses Mittel der Existenzsicherung habe sich in der vergangenen Krise als überaus wirksam erwiesen. Vor allem sei damit dem Flexibilisierungsaspekt gedient gewesen: „Mit dem Aufschwung konnten die Unternehmen innerhalb kürzester Zeit auf die Kundenanfragen reagieren und ihre Mitarbeiterschaft unmittelbar wieder mobilisieren“, verweist Stolz auf die positiven Effekte. „Dank KuG hatte die Wirtschaft dann zusätzlich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der ausländischen Konkurrenz“, erinnert der iGZ-Hauptgeschäftsführer an die Folgen.

Frühindikator

Die Zeitarbeit ist ein Frühindikator auf dem Arbeitsmarkt: Die nachlassende Konjunktur macht sich zuerst in der Zeitarbeitsbranche bemerkbar, denn die Unternehmen schicken erst die Zeitarbeitnehmer zurück in deren Firmen, bevor sie ihr Stammpersonal entlassen. Die Zahl der Zeitarbeitnehmer ist derzeit nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) rückläufig. "Zur Vermeidung krisenbedingter Arbeitslosigkeit ist das Kurzarbeitergeld auch für die Zeitarbeitsbranche ein probates Mittel", betont Stolz. (WLI)