„Kritiker müssen umdenken“
„Kritiker müssen umdenken“, stellt die WAZ fest – und befragte NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider zur Thematik: „Die Leiharbeitsbranche ist auf dem Weg aus der Schmuddelecke“, stellte der Minister fest. Nichtsdestotrotz forderte, die Branchenzuschlagstarifverträge ignorierend, eine Gleichbezahlung der Zeitarbeitskräfte nach neun Monaten.
Branchenzuschläge
Dieser Forderung entsprachen die Tarifvertragsparteien bereits mit der Einführung der Branchenzuschläge, nach denen der Lohn der Zeitarbeitnehmer zeitlich gestaffelt dem Entgelt der Stammarbeitskräfte angeglichen wird. Schneider attestierte der Zeitarbeitsbranche eine Verbesserung der Verhältnisse in den vergangenen zehn Jahren.
Positive Tendenzen
DGB-Arbeitsmarktexperte Michael Hermund nahm ebenfalls Stellung zu den Kontrollergebnissen. Er sehe „positive Tendenzen bei Leiharbeitsfirmen“. Es seien immer mehr seriöse Betriebe am Markt, „die seit Jahren im Geschäft sind und Mitarbeiter fair behandeln“.
Abschlussveranstaltung
In Zusammenhang mit den Kontrollen gab es auch eine Abschlussveranstaltung zur "Überwachungsaktion Zeitarbeit", an der für den iGZ auch das Bundesvorstandsmitglied Martin Gehrke teilnahm. Die Ergebnisse wurden bislang nicht offiziell veröffentlicht. (WLI) (WAZ, 20.04.´14)