Krise kostet fast jeden fünften Zeitarbeiter den Job

Nach den bis Mai 2009 reichenden Zahlen verloren dort seit September vorigen Jahres saisonbereinigt 163.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz - fast ein Viertel der Arbeitnehmer der Branche.

Der Unterschied zwischen beiden Statistiken besteht darin, dass die Bilanz für 2008 alle Zeitarbeiter beinhaltet. Die monatliche BA-Statistik zum Wirtschaftszweig umfasst darüber hinaus auch die Stammbeschäftigten der Zeitarbeitsfirmen, nicht aber die Zeitarbeiter aus Mischfirmen.

Der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) erklärte, die Zahlen bewegten sich im erwarteten Rahmen. Am stärksten von der Krise betroffen seien ungelernte Hilfskräfte, deren Zahl unter den Beschäftigten der Branche sich von Juni 2008 bis Jahresende um fast 28 Prozent verringert habe. Es gebe aber auch Lichtblicke, erklärte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz. Im Bereich der Gesundheitsberufe sei die Zahl der Leiharbeitnehmer im zweiten Halbjahr 2008 um zehn Prozent auf rund 16.700 gestiegen.

Quelle: Reuters-Meldung vom 7.8.2009