Kramer: Arbeitszeitgesetz lockern
Es gehe dabei nicht darum, die Arbeitszeiten pauschal zu verlängern, sondern sie flexibler auf die Wochentage verteilen zu können. Dafür sei eine Anpassung von einer Tageshöchstarbeit auf eine Wochenhöchstarbeit sinnvoll. „Wir können nicht mit den Regulierungen der dritten industriellen Revolution die Wirtschaft 4.0 regulieren“, zitiert ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Personalbedarf abhängig von Auftragslage
„Kramers Forderung muss auch ein klares Signal für die Bundesregierung sein“, stärkte ihm Werner Stolz, Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), den Rücken. Eine schnelllebige Wirtschaft zeichne sich dadurch aus, dass sich Auftragsspitzen und schwächere Phasen ständig abwechseln. Betriebe müssten die Möglichkeit haben, darauf auch mit Blick auf das beschäftigte Personal zu reagieren.
Einschränkungen der Zeitarbeit kontraproduktiv
Die geplanten weiteren gesetzlichen Einschränkungen der Zeitarbeit seien deshalb kontraproduktiv. „Wenn die Bundesregierung tatsächlich eine Höchstüberlassungsdauer beschließt, nimmt sie den Unternehmen die nötige Flexibilität, um in der schnelllebigen Wirtschaft mitspielen zu können“, stellte Stolz klar. (ML)