Konjunkturausschläge immer extremer

Denn wer seinen Personalbedarf nicht schnell und punktgenau an schwankende Auftragslagen anpassen kann, „wird zu den Verlierern gehören“, prognostizierte Peters während der Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Neckar-Fils. Die Konjunkturausschläge nach oben und unten wechselten sich immer schneller ab. Neben einer variableren Arbeitszeitgestaltung für die Stammbeschäftigten müssten Unternehmen deshalb auch auf externe Flexibilität zurückgreifen. Zeitarbeit sei hierfür ein wichtiges Mittel.

Branchenzuschläge

Seit November 2011 gilt für die Arbeitnehmerüberlassung in die Metall- und Elektroindustrie ein Branchenzuschlags-Tarifvertrag. In fünf Erhöhungsstufen wird das Gehalt der Zeitarbeitskräfte dem der Stammbelegschaft angeglichen. So gibt es nach sechs Wochen einen 15-prozentigen Aufschlag auf den Lohn laut iGZ-DGB-Tarifvertrag. Nach drei Monaten erhöht sich der Lohn um 20 Prozent, nach fünf Monaten um 30 Prozent, nach sieben Monaten um 45 Prozent und nach neun Monaten um 50 Prozent. (ML)