Koalitionspläne zur Zeitarbeit kritisiert

"Was hat die große Koalition mit der Zeitarbeit vor?" Das war das bestimmende Thema des Mitgliedertreffens der Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Rund 25 iGZ-Mitglieder waren nach Leipzig gekommen, um sich unter der Regie von Ulrike Kücker, Landesbeauftragte von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, und Regionalkreisleiter Dirk Hellmann über Neuigkeiten aus der Branche auszutauschen.

Besonders intensiv diskutierten die Teilnehmer über die im Koalitionsvertrag geforderten Regelungen zum Equal Pay und zur Höchstüberlassungsdauer. In einer ausführlichen Präsentation erklärte die Leiterin des iGZ-Hauptstadtbüros, Andrea Resigkeit, die Strategie des Berliner Lobbyings und sprach deutlich die derzeitige Haltung der Großen Koalition und deren Planungen zur Zeitarbeit an.

Anlass zur Sorge

Während einige eine 18-monatige Einsatzhöchstdauer als sehr problematisch für ihren Betrieb ansahen, war für andere  Mitglieder das Thema Equal Pay nach neun Monaten eher Anlass zur Sorge. Einhellig positiv kommentierten die Teilnehmer die Kommunikationsstrategie des iGZ, die in den vergangenen Monaten zu einer deutlichen Trendwende in der Berichterstattung über Zeitarbeit geführt hätte.

Fachkräftemangel

Jetzt müsse allerdings auf die Mitarbeiter bzw. künftigen Mitarbeiter zugegangen werden, denn es sei immer schwieriger gutes Personal zu akquirieren. Bereits nächste Woche gibt es auf dem Weiterbildungskongress des iGZ in Karlsruhe für die Mitglieder die Gelegenheit, dieses Thema intensiv weiter zu diskutieren. (AR)