Klebeeffekt positiv für Zeitarbeitsimage

35 Prozent der Zeitarbeitsunternehmen sind eindeutig der Meinung, dass der Klebeeffekt positive Auswirkungen auf das Image der Zeitarbeit hat. 56,4 Prozent sehen sogar sehr positive Effekte im Hinblick auf das Image der Zeitarbeit, stellte jetzt die Soziale Innovation GmbH Dortmund/Berlin im Rahmen des Projekts „Zeitarbeit – eine Brücke in den Arbeitsmarkt?“ fest.

Als Projektpartner begleitete auch der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) die Studie des Landes NRW zur Erhöhung der Klebe- und Brückenfunktion der Zeitarbeitsbranche. Bezüglich der Auswirkungen auf das Image des eigenen Unternehmens äußerten sich die befragten Zeitarbeitsunternehmen sogar noch häufiger positiv: Über 70 Prozent gehen von einer sehr positiven Wirkung aus, weitere 25,0 Prozent von einer eher positiven Wirkung.

Kundenbindung

Dabei, so das Ergebnis, scheint es insbesondere positive Auswirkungen in Richtung Kundenbindung zu geben - 62,8 Prozent der Zeitarbeitsunternehmen sehen sehr positive, weitere 33,9 Prozent eher positive Effekte für eine stabile Zusammenarbeit mit dem Kundenunternehmen. Im Mittelpunkt der Arbeit stand diesmal nicht die sonst üblich erfragte Höhe des Klebeeffekts sondern die Frage: Welche Faktoren können den Klebeeffekt, das heißt die Übernahme einer Zeitarbeitskraft durch das Kundenunternehmen, in dem sie zuvor eingesetzt war, positiv beeinflussen? Dabei wurde das Handeln von Zeitarbeitnehmerschaft, Kunden- und Zeitarbeitsunternehmen untersucht. Befragt wurden 927 Zeitarbeitsunternehmen in Nordrhein-Westfalen.

Aus- und Weiterbildung

Beim Thema Übernahme spielt offenbar auch die Ausbildung eine wichtige Rolle: In Abhängigkeit von der beruflichen Qualifikation der Zeitarbeitskräfte geben die Zeitarbeitsunternehmen deutlich unterschiedliche Bewertungen ab, welchem Partner in der Zeitarbeit sie den größten Einfluss auf den Klebeeffekt zuschreiben. Bei Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung sehen die befragten Zeitarbeitsunternehmen die Zeitarbeitskräfte sowie die Kundenunternehmen bezüglich ihres Einflusses auf den Klebeeffekt nahezu gleich auf (47,4 bzw. 46,2 Prozent). Nur 3,8 Prozent sehen die Zeitarbeitsunternehmen an erster Stelle. Bei Personen ohne Berufsausbildung steht das Kundenunternehmen deutlich an erster Stelle (42,5 Prozent), gefolgt von der Zeitarbeitskraft (35,0 Prozent) und dem Zeitarbeitsunternehmen (20,0 Prozent). (WLI)