Intensive Aufklärungsarbeit geleistet

Petra Eisen, iGZ-Landesbeauftragte Bayern, leistete mit ihrem Team intensive Aufklärungsarbeit: „Zeitarbeit hilft den Unternehmen schwankende Auftragslagen abzufedern – in der Krise genauso wie im Aufschwung.“ Befürchtungen, Zeitarbeitnehmer würden die Stammbelegschaft verdrängen, entbehrten jeder Grundlage. Der Anteil der Zeitarbeitnehmer an allen Beschäftigten betrage schließlich gerade einmal 2,4 Prozent, so Eisen.

Normales Einstellungsmuster

Bestätigt werde dies auch durch den Personalaufbau in der bayerischen Metall- und Elektro- Industrie: „Der Aufbau von 5.000 Stammarbeitsplätzen seit Mai 2010 belegt eindrucksvoll, dass der Vorwurf, Zeitarbeit verdränge Stammbelegschaften, schlichtweg falsch ist“, stimmte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt der iGZ-Landesbeauftragten zu. „Wir erleben in der bayerischen Metall- und Elektro- Industrie derzeit das normale Einstellungsmuster. Zu Beginn eines Aufschwungs setzen die Firmen stärker als sonst auf Zeitarbeit, weil sie noch nicht wissen, wie lange die gute Konjunktur anhält“, so Brossardt. Sobald sich der Aufschwung stabilisiere, wie dies jetzt in der Metall- und Elektro- Branche der Fall sei, würden wieder vermehrt Stammarbeitsplätze geschaffen. „Die Zeitarbeit ist ein Jobmotor“, stellte Brossardt klar.

„Zeitarbeit nicht überregulieren“

Bedenken haben beide angesichts möglicher weiterer Einschränkungen der Zeitarbeit von Seiten des Gesetzgebers. iGZ-Landesbeauftragte Petra Eisen: „Wer die Zeitarbeit überregulieren will, nimmt den Unternehmen ein wichtiges Flexibilisierungsinstrument und vielen Menschen die Chance auf Arbeit.“ (ML)