Informationsdefizit der Politik entgegentreten
Vor allem die im Koalitionsvertrag festgelegte Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten stellt die Betriebe des Ostsee-Anrainerbundeslandes vor große Probleme. „Ich kann die Hälfte meiner Leute entlassen, wenn das so kommt", kommentierte der Landesbeauftragte Karsten Wellnitz die Lage.
Aufträge weggebrochen
Wenn Equal Pay eingeführt werde, sehe es ebenfalls nicht viel besser für die Zeitarbeitsunternehmer des Nordens aus. Nach der Werftenkrise seien gerade große Aufträge weggebrochen, hieß es in der Runde. „Wir haben mit den Branchenzuschlägen einen hohen administrativen Aufwand auf uns genommen, jetzt ist es wieder nicht genug", kritisierten die Teilnehmer.
Meinung vertreten
Entsprechend unterstützen sie die Bemühungen des iGZ, in Berlin möglichst viele Verbündete zu bekommen. Viele Politiker seien immer noch nicht mit der Zeitarbeit vertraut und würden nur ihre Vorurteile pflegen. Um dem Informationsdefizit der Politik entgegenzutreten, wollen viele iGZ-Mitglieder nun aus Mecklenburg-Vorpommern zum iGZ-Bundeskongress nach Berlin kommen. „Dort werden wir unsere Meinung vertreten", sagte Wellnitz. (AR)