"Industrie braucht Zeitarbeit"
Die bayerische M+E-Industrie erwartet zudem einen neuen Beschäftigungsrekord. „Wir erwarten für die Beschäftigung im gesamten Jahresverlauf ein Plus von 8000 Personen“, erklärte Brossardt. Damit wären in der bayerischen M+E-Industrie 778.000 Mitarbeiter beschäftigt. „Das zeigt: Stammbelegschaft wird nicht durch Zeitarbeit ersetzt“, betonte der Hauptgeschäftsführer.
Werkverträge
Die Industrie brauche neben der Stammbelegschaft auch Zeitarbeit und Werkverträge. Brossardt: „Werkverträge, auf denen Werkvertrag draufsteht, aber keiner drin ist, lehnen wir allerdings entschieden ab.“
Leichte Erholung
Nach einem schwachen ersten Halbjahr rechnet die bayerische M+E-Industrie mit einer leichten Erholung im zweiten Halbjahr. „Ein echter Aufschwung ist aber erst im kommenden Jahr denkbar“, unterstrich Brossardt die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage.
Anstieg erwartet
In den Unternehmen herrsche laut Hauptgeschäftsführer große Unsicherheit. In der Produktion werde 2013 ein Anstieg von knapp drei Prozent erwartet. Allerdings seien die Ergebnisse in den verschiedenen Branchen auch unterschiedlich: Im IT-Sektor seien die Aussichten sehr gut. Dagegen erwarte, so Brossardt, die Automobil- und Zulieferindustrie keine Verbesserung. Im Export steigerten die bayerischen M+E-Betriebe 2012 ihre Exporte um 19 Prozent. Von Januar bis April 2013 stiegen die Ausfuhren um 5,4 Prozent. (WLI)