iGZ-Volontärin schnuppert Zeitungsluft
Zeitungsluft in den Redaktionsstuben schnuppern gehört zur Redakteursausbildung dazu, und deshalb absolviert die 24-Jährige ein zweiwöchiges Praktikum beim Markt- und Meinungsführer im münsterländischen Kreis Warendorf. Und das Nachrichtenfieber hat Maren Letterhaus längst erwischt: „Morgens ein Termin in der Schule, mittags ein Termin mit den Vertretern der politischen Parteien, dann schreiben und spiegeln“, freut sie sich über die abwechslungsreiche Tätigkeit.
Neuland Layout
Besonders das Layouten - das Spiegeln - von Zeitungsseiten ist für sie absolutes Neuland: „Entweder sind die Texte zu lang, zu kurz, oder das Foto passt nicht richtig“, erläutert die Volontärin die kreativen Hürden, über die ihr der stellvertretende Redaktionsleiter Hans-Jörg Kraneburg gemeinsam mit der Redakteurin Julia Stempfle hinweg helfen. Zweimal pro Tag ist Redaktionskonferenz. Mögliche Themen müssen diskutiert werden, der Seitenumfang muss festgelegt werden und es gilt, die Texte sachgerecht auf den Seiten zu verteilen. Gegen Mittag erfolgt die Anzeigenbelegung, die oft genug zum redaktionellen Umdisponieren zwingt.
Tägliche Aufgaben
Recherchieren, Texte schreiben, knackige Überschriften formulieren, Termine machen, Fotos bearbeiten und die Seite gestalten: Aufgaben, die täglich neu koordiniert werden wollen. „Es ist gar nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bringen“, hat Maren Letterhaus festgestellt – und ist auch gerade deswegen von der Arbeit begeistert. Schade sei es allerdings, dass angesichts der Vielfalt dieses Berufs meist relativ wenig Zeit zum Recherchieren bleibe. Heutzutage sind Redakteure echte Multitalente und vereinen gleich mehrere Berufe in sich. „Die Leute freuen sich außerdem immer sehr, wenn jemand von der Glocke kommt, um über sie zu berichten“, nennt sie den angenehmen Aspekt der Tätigkeit.
Top Team in der Glocke
Hinzu komme, dass in der Glocke ein Top-Team agiere: „Perfekt aufeinander eingespielt und absolut professionell“, betont die iGZ-Mitarbeiterin anerkennend. Doch in jeder Freude ist ein Tropfen Wermut: „Ich vermisse mein Büro im iGZ“, gesteht Maren Letterhaus angesichts der Anzahl der Schreibtische in den Großraumbüros der Glocke-Redaktion. (WLI) (Die Glocke)