iGZ-Tarifkommission konstituiert sich neu
Nach zwei Jahren konstituiert sich die Tarifkommission des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) turnusgemäß neu und damit pünktlich zur Bundestagswahl, die auch für die Zeitarbeit richtungsweisend sein wird.
Sven Kramer, stellvertretender Bundesvorsitzender wurde erneut zum Verhandlungsführer gewählt. Er betonte die Wichtigkeit der Tarifautonomie: „Wir haben mit Blick auf die Bundestagswahl die Parteiprogramme intensiv studiert und haben aktiv bei den Parteien nachgefragt. Die Zeitarbeitsbranche hat wie jede andere Branche auch das Recht, die Arbeitsbedingungen in Tarifverträgen zu vereinbaren. Es ist seit 2003 eine Tarifarchitektur entstanden, auf die die Tarifvertragsparteien mit Stolz blicken können. Ein gesetzlicher Eingriff wäre unverständlich und inakzeptabel.“
Rolle der Zeitarbeit anerkennen
Andreas Haßenewert wurde zum Vorsitzenden der Tarifkommission und zum stellvertretenden Verhandlungsführer gewählt. Dabei betonte Haßenewert, in Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahl, die Wichtigkeit der Zeitarbeit für den deutschen Arbeitsmarkt: „Wir wollen mit der Arbeit der Tarifkommission Chancenbereiter und nicht Chancenverhinderer für die Branche sein. Diese Rolle der Zeitarbeit muss auch die Politik anerkennen. Mit 725.000 Angestellten in der Zeitarbeit leisten wir einen wichtigen, tarifvertraglich organisierten Beitrag für den deutschen Wirtschafts- und Arbeitsmarkt.“
Sechsköpfige VGZ
In die sechsköpfige Verhandlungsgemeinschaft von iGZ und BAP, in die jeder Verband drei Vertreter entsendet, wurde neben Sven Kramer und Andreas Haßenewert auch Florian Meyer gewählt. Hauptamtlich begleitet, wie schon die Jahre zuvor, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des iGZ, Dr. Martin Dreyer, die Tarifpolitik. Weiterhin wurden in die Verhandlungskommission des iGZ gewählt: Vanessa Nier und Frank Grossnick. (JI)