iGZ startet Zertifikatsstudium / Erste Vorlesungen ab Oktober

Ein Blick, eine Szene im Kalender voraus: Wenn Petra Fuhrmann, 45 Jahre, am Freitag, 7. Oktober, am späten Nachmittag eigentlich – wie gewohnt – ihren Rechner runterfährt, um ins Wochenende zu starten, wird das an diesem Freitag nicht passieren. Der Rechner surrt leise weiter, denn um 17 Uhr geht es los: für Petra Fuhrmann, Head of HR bei HOUSE OF HR, und rund 20 weitere Studierende. Sie bilden die erste iGZ-Studiengruppe, die mit dem einjährigen Kooperationsstudium der Fernuniversität Hagen beginnen. Los geht es thematisch im ersten Webinar mit Dozent Werner Stolz, dem Hauptgeschäftsführer des iGZ, der quasi in die lehrende, dozierende Rolle schlüpfen wird. Inhaltlich wird der Volljurist fast alle relevanten Perspektiven der Zeitarbeit-Historie aber auch der gesamtgesellschaftlichen Perspektive der Zeitarbeit thematisieren. Soweit der Einstieg am Freitag. Und den darauffolgenden Dienstag geht es gleich weiter: Dann wird Thomas Ball vom Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder in der digitalen Bütt stehen und den Studierenden Wissenswertes und viele Hintergründe zum Thema "Der Markt für Zeitarbeit in Deutschland. Strukturen, Entwicklungen, Erfolgsfaktoren" vermitteln. Auch dann wird der Rechner von Petra Fuhrmann wieder surren. Denn das iGZ-Studium findet berufsbegleitend komplett online statt.

Ab in die akademische Welt

Nun geht es also los: Der iGZ-Fachbereich Bildung steigt mit dem Angebot des Zertifikatsstudiums, das offiziell ein Jahr dauert, in die akademische Welt ein. Und von Beginn an ist die Branche mit den rund 20 Studierenden gut vertreten. Nicht nur quantitativ, sondern auch in der Zusammensetzung der Studiengruppe. Von der Führungskraft wie Petra Fuhrmann bis hin zum jungen Disponenten, der erst vor einigen Jahren seine PDK-Ausbildung beendet hat – das spiegelt auch den planerischen, am Ende auch den motivationalen Ansatz des Angebots wider. Bei dem Zertifikatsstudium geht es nicht darum, angelesenes und auswendig gelerntes Fachwissen der Branche reproduktiv zu pauken bzw. in Überprüfungssituationen abzuspulen. Nein, den 20 Studierenden wird ein generalisierter Überblick der Branche gegeben, der akademisch-diskursiv beleuchtet wird. Mittels Gruppenaufgaben werden verschiedene Problemstellungen gelöst, selbstverständlich spielt auch der Netzwerkgedanke eine Rolle: die rund 20 Studierenden werden sich schnell kennenlernen und austauschen. Und es wird ein intensives Mentoring des Fachbereichs Bildung geben. Bedeutet: die Studierenden werden nicht allein gelassen. Von Beginn an werden die Sensoren ausgefahren, wie das Studium so insgesamt ankommt und läuft. Passt die Taktung der Webinare? Muss ggf. an dieser oder jener Stelle inhaltlich noch nachgesteuert werden? Klappt alles technisch mit der Moodle-Lernplattform? Zusammengefasst lässt sich sagen: Alle, ob Studierende, Dozenten und die Organisatoren, sind schon ganz gespannt, wie es nun losgeht. Wie gesagt am Freitag, 7. Oktober, ab 17 Uhr. Dann surren die Rechner.

Über den Autor

Jens Große

Prof. Dr. Jens Große studierte und promovierte an der Deutschen Sporthochschule Köln. Danach arbeitete er mehrere Jahre als Redakteur bei lokalen und regionalen Tageszeitungen in Norddeutschland, bevor er rund 15 Jahre in Lehre und Verwaltung an private Fachhochschulen wechselte.


Telefon: 0251 32262-176
E-Mail: grosse@ig-zeitarbeit.de

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