iGZ-Mittelstandsbarometer: Ergebnisse der 13. Welle
In der Tat bewerben sich zahlreiche Arbeitskräfte auf die Empfehlung eines bereits im jeweiligen Unternehmen tätigen Arbeitnehmers. Laut 13. Umfragewelle spielt außerdem die Internet-Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit eine große Rolle, wenn es um die Rekrutierung neuer Zeitarbeitskräfte geht – 88,7 Prozent der Zeitarbeitsunternehmen nutzen das Portal, um neue Mitarbeiter zu finden.
Stellenangebote
Die eigene Homepage steht ebenfalls hoch im Kurs und wird mittlerweile von 80,8 Prozent der iGZ-Mitglieder für Stellenangebote genutzt. Unter anderem Anzeigen in Printmedien, Zeitarbeitsmessen und die Präsenz auf den Social Media-Plattformen wie etwa Xing und Facebook sind weitere Rekrutierungswege, die von den Firmen genutzt werden.
Facharbeiter gefragt
Ebenfalls Thema der Umfrage war die Nachfrage der Kundenunternehmen – hier machte sich der zunehmende Fachkräftemangel überdeutlich bemerkbar: 55,2 Prozent der Anfragen richteten sich auf den Facharbeiterbereich. Das Hauptaugenmerk lag hier auf (Industrie-)Elektrikern, Elektrotechnikern und Elektronikern mit 34,7 Prozent sowie auf Schweißern (22,9 Prozent) und Schlossern mit 18,6 Prozent.
Hilfskräfte
Die Nachfrage im Segment der ungelernten Hilfskräfte belief sich auf 33,8 Prozent. In erster Linie wurden Lagerhelfer/Logistik (35,2 Prozent) nachgefragt. Der Bereich Produktion stand mit 29,7 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von Staplerfahrern und Maschinen-/Anlagenbedienung mit je 16,5 Prozent.
Akademiker
Das Kundeninteresse an Akademikern in Zeitarbeit liegt stabil bei elf Prozent. Vor allem wurden Ingenieure (28,9 Prozent) in die Kundenunternehmen gebeten, gefolgt von Konstrukteuren und Maschinenbauingenieuren mit jeweils 11,1 Prozent.
Unbefristet und in Vollzeit
Die Umfrage offenbart zudem stabile Verhältnisse: 87,4 Prozent der Zeitarbeitnehmer sind in Vollzeit tätig, 84,7 Prozent der Arbeitnehmer haben einen unbefristeten Arbeitsvertrag in der Tasche. Nach wie vor unverändert hoch ist auch die Übernahmequote: Gut ein Drittel (36,9 Prozent) der Zeitarbeitskräfte wurden von den Kundenunternehmen ins eigene Stammpersonal übernommen. (WLI)