iGZ-Mittelstandsbarometer: Ergebnisse der 11. Welle
Denn das iGZ-Mittelstandsbarometer, eine unabhängige Befragung der iGZ-Mitglieder durch das SI Institut, offenbart, dass langfristige Beschäftigungsdauern in der Zeitarbeit ständig an der Tagesordnung sind. Am längsten war die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit im Zeitarbeitsunternehmen am Stichtag mit 19,22 Monaten bei Facharbeitern, gefolgt von Akademikern (15,19 Monate) und Helfern (13,18 Monate).
Einsatzdauern
Dementsprechend verhält es sich mit den Einsatzdauern beim Kunden. Im Facharbeiterbereich sind 23,3 Prozent der Beschäftigten länger als 18 Monate im selben Kundenbetrieb tätig und wären somit von der Höchstüberlassungsbeschränkung betroffen. 14,3 Prozent sind sogar schon länger als zwei Jahre im Kundenbetrieb. Im Helferbereich sind es 21,5 Prozent (18 Monate) bzw. 17,3 Prozent (24 Monate), im akademischen Bereich sind es 17,9 beziehungsweise 14,1 Prozent.
„Das kann die Politik nicht wollen“
„Eine 18-Monats-Höchstüberlassungsgrenze in der Zeitarbeit fördert die Arbeitslosigkeit und verringert die Flexibilität der Kundenunternehmen. Das kann die Politik nicht wirklich wollen“, zitiert die Wirtschaftswoche angesichts dieser Zahlen iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz.
Unbefristete Vollzeitbeschäftigung
Zeitarbeit bedeute für die Arbeitnehmer in den allermeisten Fällen eine sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung, bei der dieselben arbeitsrechtlichen Vorgaben gelten wie für andere Beschäftigung auch, betont Stolz. 84 Prozent der Verträge seien unbefristet. Knapp die Hälfte der Zeitarbeitskräfte sei in Kundenunternehmen der M+E-Branche überlassen. (ML)
Die Ergebnisse stehen im Anhang zum Download.