iGZ-Bundeskongress Frankfurt 2007
Einen der Höhepunkte des Abends bildete die Präsentation der gerade im Auftrag des iGZ durchgeführten repräsentativen TNS-EMNID-Bevölkerungsumfrage über den Stellenwert der Zeitarbeitsbranche in Deutschland.
Das Bild der Zeitarbeit
TNS-Emnid-Geschäftsführer und Meinungsforscher Klaus-Peter Schöppner stellte das Bild der Deutschen von der Zeitarbeit persönlich vor. Die Managementberaterin, Bestseller-Autorin und Business-Querdenkerin Anja Förster lieferte den Kongressbesuchern provokante Ideen für Manager, Märkte und Mitarbeiter aus ihrem neuen Buch "Alles außer gewöhnlich". Rechtsanwalt Dr. Oliver Bertram gab den Kongressbesuchern fachkundige Ratschläge für die dauerhafte Bindung qualifizierter externer und interner Mitarbeiter.
Nutzen der Zeitarbeit
Der iGZ hatte zu seinem Bundeskongress außerdem zahlreiche Fachreferenten eingeladen, die den Nutzen von Zeitarbeit in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen beleuchteten. Prof. Dr. Torsten Olderog stellte seine Studie Wertschöpfungsmanagement und Zeitarbeit in der Hotellerie" vor. Carina Büttner, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center of Automotive Research der Fachhochschule Gelsenkirchen erläuterte, welche Rolle Zeitarbeit in der Automobilbranche spielt. Die Potenziale der Zeitarbeit im Gesundheitsbereich präsentierte Dr. Bernd Benikowski vom Trainingszentrum Zeitarbeit. Einhelliges Urteil der Spezialisten: "Zeitarbeit leistet in all diesen Bereichen einen wertvollen Beitrag zur flexiblen Leistungserstellung".
Baubranche
Auch um einen Wirtschaftszweig, in dem Zeitarbeit noch nicht möglich ist, ging es bei dem Treffen des mitgliederstärksten Arbeitgeberverbandes der Zeitarbeitsbranche. Unter dem Thema "Auch im Bau ist Zeitarbeit schlau" referierte der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, über die Notwendigkeit der Öffnung des Bauhauptgewerbes für die Zeitarbeit.
Das Blaue Z
Am Vorabend vergab der iGZ dann zum zweiten Mal im Rahmen eines Festaktes den Journalistenpreis "Das blaue Z" für herausragende journalistische Leistungen rund um das Thema Zeitarbeit. Die achtköpfige Jury, bestehend aus namhaften Journalisten und Branchenexperten hat aus der Vielzahl der eingegangenen Print- sowie TV/Hörfunk-Beiträge in den beiden Kategorien "Printmedien" und "Elektronische Medien" die jeweils drei Besten ausgewählt.
Mittelstand in den Medien
Die Festrede hielt der ehemalige Regierungssprecher Staatssekretär a.D. Friedhelm Ost. In seiner Festrede hob der ehemalige Regierungssprecher und Staatssekretär a.D. Friedhelm Ost hervor, dass "der Mittelstand in den Medien meist unterbelichtet" sei. Fernseh-, Rundfunk- oder Zeitungsberichte über die mittleren und kleinen Betriebe aus Industrie, Handel, Gewerbe, Handwerk oder aus dem Dienstleistungsbereich seien eher Raritäten. Im Rampenlicht stünden stattdessen immer die Gesichter der Großunternehmen von Ackermann bis Schrempp. "Dabei bildet gerade der unternehmerische Mittelstand unbestritten das Rückgrat des wirtschaftlichen Wettbewerbs und seiner Gesellschaftsordnung", so Ost. Er schaffe Arbeitsplätze und sei verantwortlich für erfolgreiche Geschäftsideen.
Die Gewinner "Blaues Z"
Den ersten Preis in der Kategorie "Printmedien" erhielt der Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) Sven Astheimer für seinen am 29.07.2006 erschienen Beitrag "Qualität auf Zeit". "Das blaue Z" in der Kategorie "Elektronische Medien" ging an die freien Journalisten Boris Baumholt, Anne Sieger und Traute Bonnichsen für ihren in der ARD (WDR) am 31.01.2007 ausgestrahlten Dokumentarfilm "Gestern Auszeit - heute Vollzeit".