Hoher Nachrichtenwert von Studien
„PR-Studien sind heutzutage nicht mehr aus der Nachrichtenwelt wegzudenken“, betonte Maren Letterhaus, stellvertretende Pressesprecherin beim Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), bei der Sommerakademie 2018 des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher (BdP) in Mainz.
Vor zahlreichen Zuschauern erläuterte Letterhaus die Studienergebnisse ihrer Masterarbeit „Studien als Erfolgsfaktor der Medienpräsenz“. „Immer mehr Unternehmen haben Studien als ein PR-Instrument entdeckt.“ Mittlerweile führen rund 61 Prozent der mittelständischen Unternehmen Studien durch.
Studien sind gut visualisierbar
Das liege insbesondere daran, dass Unternehmen durch PR-Studien eine Medienpräsenz generieren können, die sie sonst nicht bekommen würden. „Studien suggerieren aber auch, dass ein Unternehmen glaubwürdig ist. Dadurch werden sie in einem Themengebiet zum Experten“, so Letterhaus. „Gerade in Zeiten von Social Media sind Studien gut visualisierbar und für die Öffentlichkeit einfach zu erfassen.“
Transparenz und Wahrheitsgehalt
Für Letterhaus war vor allem die Frage wichtig, wie Studien aufgebaut sein müssen, damit Journalisten einen leichten Zugang dazu haben. Viele Journalisten nutzen Studien als Basis für ihre eigenen journalistischen Beiträge. Daher müsse die Transparenz und Wahrhaftigkeit der Studienergebnisse gewährleistet sein, genauso wie die regelmäßige Veröffentlichung von Studien. Ebenso sei das auftraggebende Unternehmen und nicht das Marktforschungsinstitut relevanter für den Journalisten. Wichtig sei auch eine eindeutige Einordnung der Studie und der Bezug zu gesellschaftsrelevanten Diskussionen.
Nachrichtenagenturen als TÜV-Stempel
Auch der Weg der Studie zu den Redaktionen sei von Bedeutung: „Die Veröffentlichung über Nachrichtenagenturen ist für viele Journalisten wie ein TÜV-Stempel“, betonte Letterhaus. Pressemitteilungen, die die Studie zusammenfassen und separat die Meinung der Geschäftsführung wiedergeben, führen ebenfalls zum Erfolg. Abschließend beantwortete Letterhaus noch Fragen der Teilnehmer. (SB)