Höhere Fluktuation erwartet

„Höchstüberlassungsdauer schadet Fachkräften“ – Mit deutlichen Worten fasst das Handelsblatt die Ergebnisse einer Studie des IW Köln zusammen. Eine solche Reform würde zu einer höheren Fluktuation von Zeitarbeitnehmern bei den Kunden führen und sowohl qualifizierten als auch Helfern schaden.

Selbst im Bereich der Fachkräfte und Hochqualifizierten antworteten 62,2 Prozent der Unternehmen, die das IW Köln befragte, dass sie nach der Frist von 18 Monaten eine neue Zeitarbeitskraft anfordern werden, anstatt die eingearbeitete Kraft ins Stammpersonal zu übernehmen. iGZ-Mitglied Oliver Franke bestätigte gegenüber dem Handelsblatt diese Zahlen aus seiner Geschäftserfahrung. Seine Kunden seien beunruhigt, weil der Verlust eines Flexibilitätsinstruments drohe.

Stolz befürchtet Salto rückwärts

"Die neue IW-Studie unterstreicht noch einmal nachdrücklich unsere bisherige Einschätzung der Koalitionspläne: Die Regelung der Arbeitsbedingungen sollte der Gesetzgeber in den bewährten Händen der Tarifpartner in der Zeitarbeitsbranche belassen. Ansonsten wird es nicht zur erwünschten Weiterentwicklung der Personaldienstleistungen kommen, sondern zum Regulierungssalto rückwärts ohne Vorteile für den Arbeitsmarkt", kommentierte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz die IW-Studie. (ML)