Herausforderungen der Zeitarbeit gemeinsam meistern
Fachkräftemangel, Wettbewerb, Unternehmensnachfolge – drei Faktoren, die für Carsten Ahrens, iGZ-Regionalkreisleiter für das Münsterland/Westliches Westfalen und (kommissarisch) Hamm, hat sich diese Themen und deren Problematiken auf die Fahnen geschrieben.
Koordinierte Auftragsabwicklung
Auf seiner To-do-Liste stehen daher ein gemeinsames Bewerberrecruiting inklusive kooperierendem Auftritt gegenüber der Bundesagentur für Arbeit und den Bildungsträgern, die Digitalisierung – vor allem mit Blick auf Software und deren Anbieter – sowie die koordinierte Auftragsabwicklung in regionalen Netzwerken. Mit Blick auf Master Fee – Vermittler, die wie Makler für Kundenunternehmen handeln, externe Mitarbeiter werden bei mehreren Zeitarbeitsfirmen erfragt – stellt Ahrens fest: „Sinnvoller ist ein regionales Netzwerk, in dem die örtlichen Zeitarbeitsunternehmen Bedarfe untereinander koordinieren.“
Demografischer Wandel
Langfristig denkbar sei zudem ein bundesweites Unternehmernetzwerk, das auf den regionalen Kontakten basiere. Aus gutem Grund – die Kosten für das Recruiting seien in jüngster Zeit regelrecht explodiert. Betroffen seien hier aufgrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels vor allem die Bereiche Handwerk und Industrie. Eine weitere Herausforderung sei denn auch der demografische Wandel: „Häufig orientiert sich der Nachwuchs in eine andere Richtung. Insbesondere bei inhabergeführten Zeitarbeitsunternehmen steht vor allem der kleinere und mittlere Mittelstand der Branche vor großen Aufgaben“, erläutert der Regionalkreisleiter.
Praktikable Alternativen
Es gelte, sowohl zukunftssichere als auch praktikable Alternativen zu finden, um ein Unternehmen dann in sichere Hände zu geben. Mögliche Alternative seien mehrere Geschäftsführer. Ahrens: „Die Erfolgsaussichten sind doch wesentlich besser, wenn man sich, wie in einem Konsortium, Gedanken darüber macht, welche Möglichkeiten sich bieten.“ Inhalte, die Carsten Ahrens am Mittwoch, 25. Januar, von 15.30 bis 18.45 Uhr bei einem Neujahrstreffen mit den iGZ-Mitgliedern in den neuen Räumlichkeiten des iGZ am Fridtjof-Nansen-Weg 3a unter anderem diskutieren möchte. Ansprechen wird er außerdem das Ergebnis der jüngsten Tarifverhandlungen sowie die aktuellen Arbeitsmarkt- und Wirtschaftszahlen für das Münsterland. Gesucht wird zudem noch ein Regionalkreisleiter-Kandidat für den Bereich Hamm/Borken.