Handbuch der Arbeitnehmerüberlassung

Das Buch erläutert den komplexen neuen Rechtsrahmen ebenso wie die verschiedenen faktischen Ausprägungen der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland. Die Autorin möchte Unternehmern die Entscheidung erleichtern, ob und wie sie von diesem modernen Instrument der Flexibilisierung Gebrauch machen können.

Das Buch erläutert den komplexen neuen Rechtsrahmen ebenso wie die verschiedenen faktischen Ausprägungen der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland. Die Autorin möchte Unternehmern die Entscheidung erleichtern, ob und wie sie von diesem modernen Instrument der Flexibilisierung Gebrauch machen können.

Bestandsaufnahme

Das Buch nimmt eine umfassende Bestandsaufnahme der rechtlichen Voraussetzungen und tatsächlichen Ausprägungen der Zeitarbeit in Deutschland vor und erläutert die sich bietenden Möglichkeiten. Aufgrund der ausgesprochenen Anfälligkeit der Arbeitnehmerüberlassung gegen Missbrauch, wegen der drohenden Aushöhlung der Arbeitnehmerrechte und potentieller Probleme für die Rentenkassen sei der Sektor der Arbeitnehmerüberlassung nach Meinung von Frensch immer noch streng reglementiert und staatlich beaufsichtigt. Dies mache ihn in der Unternehmenspraxis außerordentlich schadensanfällig.

Potenzial nicht ausgeschöpft

Am Ende steht die Erkenntnis, dass das Potential des Instrumentes der Arbeitnehmerüberlassung zurzeit bei weitem nicht so ausgeschöpft wird, wie Gesetze und wirtschaftliche Rahmenbedingungen dies zulassen. Die Arbeitswelt habe in den Industriestaaten 60 Jahre nach dem 2. Weltkrieg umwälzende Veränderungen erfahren. Globalisierung, aber auch die schwierige konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und Europa zwingen Unternehmen dazu, bei einem effizienteren Personaleinsatz mit möglichst hoher Flexibilität zu handeln. Das traditionelle Personalmanagement hat vielfach ausgedient oder wird von neuen Mechanismen begleitet. Zeitarbeit könne als risikoarme Form der Personalbeschaffung dem Gesamtwachstum eines Unternehmens dienlich sein und den Anstoß eines neuen Geschäftsfeldes bedeuten.

Schlüsselqualifikation

Die Bereitschaft zum beständigen Dazulernen sei als zeitarbeitsgerechte Schlüsselqualifikation zu bezeichnen. Gerade in kleineren und mittleren Unternehmen bestehe ein großes Potential an „Flexibilitätspuffern“. Vonnöten seien aber hier noch Information und Überzeugungsarbeit ebenso wie bei den Bevölkerungsgruppen der Akademiker und Frauen, die bislang in der Zeitarbeitsbranche unterrepräsentiert sind.

Starkes Wachstum

Zusammenfassend kommt die Autorin zu dem Schluss, dass viele Anzeichen dafür sprechen, dass die Zeitarbeitsbranche erst am Beginn eines starken Wachstums stehe. Zeitarbeit trage den aktuellen Herausforderungen des Arbeitsmarktes Rechnung und stelle gleichzeitig eine zukunftsorientierte Möglichkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen dar.

RA Werner Stolz
iGZ-Bundesgeschäftsführer