Gute Zeitarbeit - mehr als nur eine „Übergangslösung“

Für Zeitarbeitnehmer Gérard Danner ist es vollkommen egal, ob er drei Wochen oder drei Jahre bei einem Kundenunternehmen eingesetzt ist – gerade die Flexibilität sei ja das typische Charakteristikum der Zeitarbeit. Für den 56-Jährigen ist das Routine, denn er ist seit 25 Jahren beim iGZ-Mitgliedsunternehmen Orizon angestellt – und deshalb führte „Die Oberbadische“ mit ihm ein Interview.

Der Franzose ist ein Paradebeispiel für eine langfristige Anstellung in der Zeitarbeit. Mehr als zehn Jahre hat er allein für zwei Kundenunternehmen der Zeitarbeitsfirma gearbeitet, denn er „bleibe auch gerne länger“.

Kein Einzelfall

Insgesamt war er aber „schon bei 15 Firmen“ eingesetzt, getreu seinem Selbstverständnis als „Unterstützer der Unternehmen in Zeiten guter Konjunktur“. Danner ist kein Einzelfall, denn Angestellte, die seit „fünf, oder sogar zehn Jahren“ im Unternehmen seien, gebe es einige, weiß der Niederlassungsleiter Stephan Sinz.

Immer etwas Neues

Die Zeitarbeit führte den gelernten Schweißer Danner durch die halbe Republik, über Stuttgart und Berlin, bis nach Karlsruhe und Dresden. Eine Chance, die ihm eine reguläre Festanstellung nicht bieten könne, schwärmt er. Er schätze die Abwechslung und lerne dabei „immer etwas Neues“. Auch in puncto Ausbildung des Nachwuchses hat er einen Vorschlag. Statt in einem einzigen Unternehmen sollten Lehrlinge in „fünf, sechs Firmen ausgebildet werden“. (LUB)