Gute Zeitarbeit in die Öffentlichkeit tragen
Dabei zeichnete er vor allem die großen Anstrengungen der Branchenverbände iGZ und BAP nach, mit den maßgeblichen Einzelgewerkschaften beim DGB tarifliche Lohnangleichungsregelungen zu finden. Diese Vorgehensweise sei alternativlos gewesen und letztlich auch „genial gelungen“.
Rechtliche Aspekte
Anschließend stellte Rechtsanwalt Dr. Adrian Hurst die rechtlichen Aspekte der Branchenzuschläge sehr anschaulich und praxisnah dar und meinte, inzwischen könne auch ein hohes Maß an Rechtssicherheit bei der Umsetzung gewährleistet werden. Marketingexperte Andreas Schöning gab den Tagungsteilnehmern gute Tipps, wie es gelingen könne, als Personaldienstleister zu einer „Marke“ auf dem Zeitarbeitsmarkt zu werden, um für Kunden und Fachkräfte als Arbeitgeber attraktiv zu sein bzw. zu werden.
Potenziale nutzen
Nicole Truchseß und Detlef Hühnert widmeten sich in ihren Vorträgen den unterschiedlichen Vertriebsaspekten im Zeitarbeitsunternehmen: Wie nutze ich optimal die vorhandenen Potenziale bzw. was muss ich tun, um meine Kunden vom Mehrwert meiner angebotenen Leistungen zu überzeugen? Dies waren die zentralen Fragen, auf die beide Referenten anschauliche Beispiele und kreative Rezepte parat hatten.
Strategien
Markus Brandl widmete sich in seinem Vortrag den richtigen Führungspersönlichkeiten der Zukunft. Angereichert durch viele persönliche Erfahrungen plauderte er nicht nur aus dem Nähkästchen, sondern gab auch Strategien für mehr Erfolg vor.
Diskussionsrunde
iGZ-Hauptgeschäftsführer RA Werner Stolz und Dr. Sven-Frederik Balders vom BAP diskutierten dann unter der Moderation von Nicole Truchseß über die Veränderungen in der Branche durch neue Gesetze, Rechtsprechungen und Tarife. Werner Stolz wies auf die klaren iGZ-Positionen zur „Guten Zeitarbeit“ hin. Diese müssten noch viel stärker von allen Beteiligten in die Öffentlichkeit getragen werden. So könne sich das Image der Branche auch wesentlich verbessern. Als Vertreter des mitgliederstärksten Arbeitgeberverbandes der Branche werde er sich wie bisher dafür einsetzen, dass die neuen Branchenzuschlags-Tarife korrekt eingehalten werden, überzogene Gewerkschaftskritik zurückgewiesen werde und die Politik die funktionierende Tarifautonomie auch in der Zeitarbeit respektiere. (WLI)