Gesamtmetall wünscht sich Frieden in Zeitarbeitsdiskussion

Wichtiges Thema der Tarifverhandlung ist das Lohnangleichungsmodell, mit dem das Gehalt von Zeitarbeitskräften stufenweise dem eines vergleichbaren Stammbeschäftigten angeglichen werden soll. Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser begrüßte, dass die Sozialpartner gemeinsam nach einer umsetzbaren Equal-Pay-Lösung suchen. Schließlich handele es sich um eine grundlegende Aufgabenstellung, die aufgrund der aufgeworfenen Komplexität für die Politik kaum lösbar sein dürfte.

Thema befrieden

Am Ende der Tarifverhandlungen dürften jedoch nicht nur eine faire Balance zwischen dem Bedarf der Betriebe an bezahlbarere Flexibilität und den Bedürfnissen der Zeitarbeiter nach höherer Vergütung stehen. Entscheidend sei auch, so Kannegiesser, dass das Thema damit endgültig befriedet sei.

Mehr interne Flexibilität gefordert

Er betonte, dass eine Anhebung der Zeitarbeitsentgelte zu einer Preissteigerung führen werde. Die Folge werde sein, dass Arbeitsplätze verloren gingen. „Es ist Kinderglauben zu meinen, dass dies dann automatisch in Stammarbeitsplätze übergeht“, warnte Kannegiesser. Hingegen müsse die Einschränkung der externen Flexibilität durch eine Ausweitung der internen Flexibilität aufgefangen werden. Das könne zum Beispiel über eine Erhöhung der Quote derjenigen gehen, die mehr als 35 Wochenstunden arbeiten dürfen. (ML)