Geplante Zeitarbeitsregulierung diskutiert

Die gemäß Koalitionsvertrag geplanten Regulierungen der Zeitarbeit standen im Fokus eines iGZ-Mitgliedertreffens in Kiel. Auf Einladung von Oliver Nazareth, iGZ-Landesbeauftragter in Schleswig-Holstein, diskutierten die rund 20 Teilnehmer unter anderem über Sinn und Unsinn der geplanten Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten sowie Equal Pay nach neun Monaten.

Dabei rückten auch die bisherigen Erfahrungen, die von den iGZ-Mitgliedsunternehmen mit den tariflichen Branchenzuschlägen gemacht wurden, ins Licht der Debatte. Mittlerweile von den Kundenunternehmen weitestgehend akzeptiert, sei der Fairnessfaktor der Branchenzuschläge wesentlich höher.

Gehaltserhöhung

Bereits nach sechs Wochen gebe es – im Gegensatz zu Equal Pay nach neun Monaten - für die Zeitarbeitnehmer die erste Gehaltserhöhung, und auch mit den Branchenzuschlägen sei das Gehalt nach neun Monaten an das Entgelt des Stammpersonals angeglichen.

Bundeskongress in Berlin

Im Rahmen seiner Begrüßungsrede zum Auftakt erinnerte Nazareth die Teilnehmer an den Landeskongress Nord in Bremen, der eine sehr gute Resonanz gefunden habe. In diesem Zusammenhang lud der iGZ-Landesbeauftragte die Unternehmensvertreter zudem zum Bundeskongress des mitgliederstärksten Arbeitgeberverbandes der Zeitarbeitsbranche ein, der am 29. April in Berlin stattfinden wird. Abschließend tauschten sich die iGZ-Mitglieder in lockerer Runde über die aktuelle Situation der Zeitarbeitsbranche in Schleswig-Holstein aus. (WLI)