„Frozen Joghurt“ bricht das Eis

„Es spricht sich rum, dass Sie so leckere Sachen haben“, schmunzelte ein Besucher des iGZ-Standes beim CDU-Bundesparteitag in Essen. Und damit meinte er nicht nur die süßen Leckereien – sondern auch die saftige Tariferhöhung, auf die sich die Verhandlungspartner der Zeitarbeitsbranche kürzlich einigten.

Auf bis zu 9,96 Euro steigt die unterste Lohnstufe des iGZ-DGB-Tarifvertrages während der verhandelten Laufzeit. Für höher qualifizierte Tätigkeiten gibt es natürlich auch mehr Geld – bis zu 21,71 Euro. Diese Nachricht kam nicht nur bei den zahlreichen politischen Entscheidungsträgern gut an.

Vertiefende Gespräche

Immer wieder strömten Delegierte, Pressevertreter und Besucher des CDU-Bundesparteitages an den hell erleuchteten Stand des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) und genossen einen kühlen „Frozen Joghurt“. Damit war das Eis denn auch schnell im wahrsten Sinne des Wortes gebrochen und der Weg frei für vertiefende Gespräche.

Zeitarbeit hilft

Dabei ging es immer wieder um die nun beschlossene Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG). „Zeitarbeit hilft – wenn nicht weiter gezündelt wird!“ hatte der iGZ passend dazu auf Streichholzschachteln drucken lassen. Nach der aktuellen Reform müsse nun endlich Schluss sein mit weiteren gesetzlichen Restriktionen, forderte der mitgliederstärkste Arbeitgeberverband der Zeitarbeitsbranche und setzt lieber auf passgenauere Tarifregelungen.

Merkel wiedergewählt

Die CDU-Delegierten wählten derweil Bundeskanzlerin Angela Merkel zum neunten Mal zur Parteivorsitzenden. Das Wahlergebnis allerdings enthielt auch einen kleinen Dämpfer: Mit 89,5 Prozent der Stimmen bekam Merkel zwar erneut eine große Zustimmung von den Delegierten, aber immerhin die geringste Zustimmung seit sie als Bundeskanzlerin im Amt ist, und ihr zweitschlechtestes Wahlergebnis überhaupt. (ML)