Friedrich Kuch informiert Politiker

Ziel der öffentlichen Anhörung in Heidenheim war es, sich ein Bild von der wirtschaftlichen Bedeutung der Zeitarbeit zu machen, aber auch mögliche Risiken zu beleuchten. Dazu waren neben Kuch auch Vertreter vom Heidenheimer Jobcenter, von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden vertreten.

Dauerhafter Zeitarbeitseinsatz von IG Metall unerwünscht

Martin Purschke, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Göppingen-Geislingen, kritisierte, dass einige Unternehmen dauerhaft Zeitarbeit einsetzten, und nicht nur um Auftragsspitzen abzufangen. Er forderte, Zeitarbeit müsse teurer werden: „Wenn man das Instrument braucht, soll man’s auch bezahlen.“

Gute Bezahlung

Kuch stellte klar, dass dies längst gängige Praxis sei: „Wir müssen die Leute anständig bezahlen, sonst kriegen wir sie nicht“, betonte der Pluss-Niederlassungsleiter in Heidenheim. Außerdem wandte er sich gegen den Vorwurf, es gebe in der Branche mehr schwarze als weiße Schafe. Das seien Verallgemeinerungen.

Zuspruch des Jobcenters

Dem stimmten die Vertreter des Jobcenters Heidenheim zu. „Schwarze Schafe gibt’s überall, aber nicht nur“, betonte Geschäftsstellenleiter Josef Eggstein. Geschäftsführer Norbert Bach pflichtete im bei. Die Zeitarbeit sei ein wichtiger Partner der Arbeitsagenturen. 2012 seien 35 Prozent aller Integrationen in den Arbeitsmarkt über Zeitarbeit erfolgt. (ML/Südwest Presse)