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Zeitarbeit in Deutschland | Unternehmen für Zeitarbeit

Freiheit als Zeitarbeitnehmer geschätzt

"Und", betont der Jubilar, "ich hab´s nie bereut!" Wen wundert´s - recht schnell lernte der 49-Jährige die Freiheiten als Zeitarbeitnehmer zu schätzen: 1986 gingen zahlreiche Stahlbaufirmen in die Pleite - der gelernte Schlosser bewarb sich bei zahlreichen Unternehmen, ohne Erfolg. Dann wagte Hoffmann den Schritt in die Zeitarbeit und wurde vom Fleck weg beschäftigt.

Vorteil Flexibilität

Ein echtes Plus als Zeitarbeitnehmer sei die Flexibilität. "Ich muss ja nicht bis zur Rente immer dieselben Schrauben drehen wie das Stammpersonal", begründet er seine Vorteile als "Externer". Er habe immer diese Freiheit genossen: "Ich habe ja stets das Gefühl, ich kann auch gehen, wenn es keinen Spaß macht", meint der Gronauer verschmitzt. Das sei für ihn absolut stressfreies Arbeiten: "Wenn ich irgendwo aufhöre, bin ich ja nicht arbeitslos, sondern freue mich auf die nächste Herausforderung", verweist Hoffmann darauf, dass er Angestellter der Zeitarbeitsfirma - und nicht des Kundenbetriebs - ist.

Voller Einsatz

Das bedeute für ihn allerdings nicht, die Beine baumeln zu lassen: "Ich gebe grundsätzlich einhundert Prozent, so als wollte ich von der Kundenfirma übernommen werden", schildert Jürgen Hoffmann seine Arbeitseinsätze - und davon hat er mittlerweile eine ganze Menge: "Ungefähr 15 bis 18 verschiedene Kundenfirmen hat Jürgen Hoffmann inzwischen durchlaufen. Die Einsätze dauerten von wenigen Wochen bis hin zu drei bis vier Jahren", blickt Hoffmanns Chef, pd-Geschäftsführer Reinhard Bartsch, zurück.

Keine Beschwerden

Und er ist stolz auf seinen Mitarbeiter: "Jürgen Hoffmann können wir überall hinschicken." In den 25 Jahren habe es keine einzige Beschwerde gegeben - im Gegenteil: "Unsere Kunden legen von sich aus noch etwas drauf, damit wir ihn höher entlohnen können", unterstreicht Bartsch. Nicht nur das - zum Stammpersonal habe er ein sehr kollegiales Verhältnis, betont Hoffmann: "Wenn ich mehrmals in dieselbe Firma komme werde ich so begrüßt, als ob ich nur für ein paar Wochen im Urlaub war." (wli)