FDP kontra AÜG-Reform

Mit ihrem Bundesparteitag in Berlin haben die Liberalen den Endspurt auf ihrem Weg zurück in den Bundestag eingeläutet. Unter dem Motto „Schauen wir nicht länger zu“ verabschiedete der Parteitag das Wahlprogramm der FDP und bestätigte das bisherige Präsidium. Die Aufstellung der liberalen Mannschaft steht.

Parteichef Christian Lindner rief den Delegierten zu, die FDP habe sich erneuert, weil sie Deutschland erneuern will. Bildung und Digitalisierung seien die großen Themen der Zukunft, die über die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und die Aufstiegschancen Einzelner entscheiden.

Unnötige Bürokratie

Angesichts bewegter Zeiten habe sich die große Koalition nicht der Zukunftsgestaltung zugewandt, sondern habe sich wie ein „Schlafwandler in der Komfortzone“ bewegt und unnötige Bürokratie geschaffen.

Flexibilität für die Zeitarbeit

Die FDP setzt sich für eine flexible Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsordnung ein. Sie wolle die Bürger nicht erziehen oder bevormunden, sondern ihnen Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Zufriedene Arbeitnehmer würden etwa wider Willen beschützt. Christian Lindner berichtete von Briefen mit dem Inhalt: „Herr Lindner bitte helfen Sie mir, Frau Nahles will mir helfen“.

Unsicherheiten

Mit Blick auf die Zeitarbeit formuliert das Wahlprogramm der FDP in klarer Sprache den liberalen Ruf nach mehr Flexibilität: „Die unnötigen gesetzlichen Vorschriften zur Überlassungsdauer und Entlohnung führen zu Unsicherheiten und Aufwand. Dies wollen wir ändern“, heißt es dort.

Guter Dialog mit iGZ-Vertretern

Der iGZ steht seit langer Zeit in gutem Austausch mit Politikern der FDP. Am Rande des Bundesparteitages vertiefte Benjamin Teutmeyer vom iGZ-Hauptstadtbüro diese Kontakte weiter. Damit sich die Delegierten während der konzentrierten und langen Parteitagsarbeit mit ansprechend aufgearbeiteten Fakten beschäftigen konnten, stellte der iGZ ihnen die brandaktuelle Ausgabe der „Z direkt!“ zur Verfügung.