Fachkräftesuche zentrales Thema in Bayern
Der zunehmende Personalmangel macht auch vor Bayern nicht Halt: Die Suche nach Fachkräften ist das aktuell vorherrschende Thema, stellte Petra Eisen, iGZ-Landesbeauftragte für Bayern und Landesbeauftragtensprecherin im iGZ-Bundesvorstand, beim digitalen Treffen der Mitglieder fest.
Zur Situation im Bundesland erläuterte die iGZ-Landesbeauftragte den knapp 40 Teilnehmenden, im Wirtschaftszweig Arbeitnehmerüberlassung seien im März von der Bundesagentur für Arbeit (BA) 111.000 Beschäftigte registriert worden. Im Vergleich zum Vormonat Februar sei die Zahl stabil – im Vorjahresvergleich allerdings blicke die Branche in Bayern auf einen Zuwachs von zehn Prozent.
Ehrenamtliches Engagement
Auch die Zahl gemeldeter Arbeitsstellen in der Zeitarbeit habe fluktuiert: Im Mai wurden 6.699 Stellen gemeldet. Das entspreche, so Eisen, 22 Prozent aller neu gemeldeten Arbeitsstellen bei der BA in Bayern. Abschließend stellten sich die iGZ-Regionalkreisleiter Sabine Frank, Peter Schütz und Richard Woytalla vor, die nicht nur ihr ehrenamtliches Engagement vorstellzten, sondern die Teilnehmer auch ermunterten, sich ebenfalls ehrenamtlich für den iGZ – und damit für die gesamte Zeitarbeitsbranche – einzusetzen.
Weiterbildung als Recruiting-Instrument
Mit einem Impulsvortrag stellte dann Mira Bernhardt, Mitarbeiterin im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (BBW), unter dem Titel „Geförderte Weiterbildungen als Recruiting-Instrument" die Möglichkeiten bei der Anwerbung neuer Mitarbeiter vor, die sich insebsondere aus einer angebotenen Weiterqualifizierung ergeben. Mit den Änderungen Nachweisgesetz und aktuelle Themen aus dem Bereich Arbeits- und Tarifrecht beschäftigte sich Ass.jur. Olaf Dreßen, iGZ-Fachbereich Arbeits- und Tarifrecht. Er informierte die Mitglieder des Interesenverbandes über alle juristischen Neuerungen und Änderungen, die für die tägliche Arbeit in den Büros der Zeitarbeitsunternehmen relevant sind. Mit einer offenen Fragerunde endete das Mitgliedertreffen in Bayern. (WLI)