Evangelische Kirche unterstützt Tarifvertrag
In der unlängst veröffentlichten Denkschrift „Solidarität und Selbstbestimmung im Wandel der Arbeitswelt“ begrüßt die EKD die Zeitarbeit als Instrument für den leichteren Einstieg in Arbeit – diese Erwartung habe sich bestätigt.
Einstieg in Arbeit
Weiter heißt es: „In einigen Unternehmen haben sich aber auch Konflikte in der Belegschaft entwickelt, die die Solidarität untergraben können. Eine positive ethische Bewertung hängt davon ab, ob es gelingt, den Schwächsten am Arbeitsmarkt, Langzeitarbeitslosen und gering Qualifizierten, den Einstieg in Arbeit zu ermöglichen, ohne ihnen höhere Risiken als anderen aufzuladen.“
Flexibilität
Zeitarbeit könne dazu dienen, Produktionsflexibilität zu gewährleisten. Es dürfe allerdings keine weiteren Beeinträchtigungen der Beschäftigten geben.
Ethik-Kodex
Damit setzt sich in der EKD ein Trend fort, dessen Ansätze bereits beim iGZ-Bundeskongress 2013 in Münster spürbar waren: „Gute Zeitarbeit hat einen Ethik-Kodex“, stellte Bischof Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD, Mitglied des Deutschen Ethikrates, anlässlich des Kongresses fest. „Schwarze Schafe nicht nur ausschließen, sondern auch dafür sorgen, dass sie nicht mehr so agieren können", wünschte er sich für die Zukunft. (WLI)