Energie für die Wirtschaft Thema bei PEAG-Debatte
Die Energieversorgung von morgen und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt waren Thema der vom iGZ-Mitgliedsunternehmen PEAG Holding GmbH organisierten und vom Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e. V. veranstalteten Personaldebatte. Unter dem Titel „Arbeitsmarkt im Wandel durch die Energieversorgung von morgen“ diskutierten Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena), und Thomas Heilmann, Mitglied der CDU-Bundestagsfraktion, in Berlin, welche Herausforderungen, aber auch welche Chancen auf die deutsche Wirtschaft zukommen.
Alternative Energie für die Wirtschaft
Beide waren sich einig, dass Deutschland unabhängiger von russischem Gas im Besonderen, aber auch von Gaslieferungen im Allgemeinen werden müsse. Die stellvertretende iGZ-Hauptgeschäftsführerin, Andrea Resigkeit, wies in diesem Zusammenhang auf die politische Brisanz der Energieprobleme im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine hin. Infolgedessen wurden insbesondere die vereinzelten Forderungen nach einer Öffnung von Nord Stream 2 entschieden zurückgewiesen. Als aussichtsreichste Alternativen nannte Heilmann neuentwickelte Geothermieprojekte und Wasserstoff sowie Flüssiggas neben gängiger erneuerbarer Energien.
Flexibilität der Zeitarbeit für Energiewende nutzen
Sorgen bereiten hingegen der Ausbau der Infrastruktur und der Fachkräftemangel. Die Erschließung alternativer Energiequellen sei nur eine Seite der Medaille. Letztlich müsse die Energie auch bei den Abnehmern, wie beispielsweise dem baden-württembergischen Mittelstand, ankommen. Das erfordere zügige und zukunftsweisende Investitionsentscheidungen. Auf der anderen Seite brauche es qualifiziertes Personal, das im Umgang mit neuen Energieträgern geschult ist, um sowohl den Ausbau durchzuführen als auch im laufenden Betrieb agieren zu können. Doch woher soll dieses Personal kommen? Die Schlüsselworte in diesem Zusammenhang seien nach wie vor Zuwanderung und Fortbildung. Heilmann war es zudem wichtig, auf Deregulierungsmaßnahmen hinzuweisen, die unnötige Hürden bei der Ausbildung von Fachkräften abbauen sollen. Beide Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass die Zeitarbeit eine wichtige Rolle spielen kann. Sie stelle eine wichtige Säule der Wirtschaft dar, die bei Weiterbildungs- oder Umschulungsmaßnahmen helfen könne und flexibel auf die Bedürfnisse des Marktes reagiere.