Einhelliges Votum für neuen iGZ-DGB-Tarifvertrag

Auch der tarifliche Branchenmindestlohn passierte die Mitgliederversammlung des iGZ einstimmig. Zum Auftakt begrüßte zunächst die iGZ-Bundesvorsitzende Ariane Durian die rund 200 Teilnehmer und präsentierte ihren Rechenschaftsbericht. Neben der Eröffnung des iGZ-Hauptstadtbüros und dem großen Erfolg der iGZ-Homepage im vergangenen Jahr richtete die Bundesvorsitzende aber auch den Blick auf den Zeitarbeitsmissbrauch einer großen Drogerie kette, den sie scharf verurteilte. Diese Praxis habe die gesamte Branche in Verruf gebracht.

Lösung finden

Es gelte nun, im Gleichschritt mit den anderen Zeitarbeitgeberverbänden eine zufriedenstellende Lösung zu erarbeiten, um eine staatliche Lösung zu vermeiden. Im Anschluss referierten die Bundesvorstandsmitglieder Martin Gehrke, Sven Kramer, Michael Hacker, und Bettina Schiller aus den ihnen zugeordneten Fachgebieten.

Tarifvertrag

Holger Piening und Holger Dahl präsentierten den interessierten Zuhörern die Einzelheiten des neuen Tarifvertrages. Mit einem Blumenstrauß dankten und verabschiedete die iGZ-Bundesvorsitzende gemeinsam mit iGZ-Hauptgeschäftsführer RA Werner Stolz die scheidende Sprecherin der Landesbeauftragten, Frauke Schacht. Als Nachfolger wurde am Dienstag Angelo Wehrli gewählt, der sich kurz vorstellte.

Einwandfreie Kassenführung

Vorstandsmitglied Carsten Tesch stellte den Mitgliedern Finanzen und Haushaltsplan vor, die Prüferinnen Angelika Palermita und Ulrike Gewehr bescheinigten einwandfreie Kassenführung, und Entlastung wurde erteilt. Für die Einigungsstelle wurden gewählt: Dr. Martin Dreyer, Rainer Mailänder und Inka Becker. Abschließend bedankte sich Ariane Durian bei den ehrenamtlich Engagierten und dem Hauptamt für ihren unermüdlichen Einsatz im Sinne des Interessenverbandes.

VBG-Erhöhung erläutert

Die Erhöhung des VBG-Beitragssatzes (VBG-Beitragssatz steigt um durchschnittlich 12 Prozent) thematisierte Thorsten Döcke, Geschäftsführungsmitglied der VBG. Döcke erläuterte die Entwicklung des Beitragsfußes, der sich aus dem Umlagesoll und den Beitragseinheiten errechnet. Danach nutzten die Mitglieder die Gelegenheit, ihre Fragen an den Experten zu richten. Dabei wurde vor allem auch die Thematik eines möglichen Bonus-Malus-Systems erörtert. Angesichts der Umstrukturierungen im Bereich der VBGen erwarte er in diesem Zusammenhang eine Erleichterung der Belastungen.

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