"Eine Chance für ganz Deutschland"

Eine schnellere Arbeitserlaubnis für Asylbewerber forderte jetzt auch der Verband der familiengeführten Unternehmen in Bayern. Es gebe zu hohe Hürden für Unternehmen, die Flüchtlinge einstellen wollten, kritisierte der Landesvorsitzende Martin Schoeller.

Der Verband „Die Familienunternehmer“ spricht sich für eine Abschaffung der Vierjahres-Sperrfrist, während der Flüchtlinge keine Zeitarbeit aufnehmen dürfen, aus.

Schneller Zugang

„In der deutschen Wirtschaft herrscht ganz offensichtlich Einigkeit darüber, dass diese Vierjahresfrist nicht nur vollkommen praxisfremd ist, sondern auch eine hohe Hürde bei der Integration der Flüchtlinge darstellt“, reagierte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz auf die Stellungnahme aus dem Lager der Familienunternehmer. Auch in der Politik mehren sich laut Stolz die Stimmen gegen diese Regulierung. Es sei nun höchste Zeit zu handeln und Bedingungen zu schaffen, die den Flüchtlingen einen schnellen Zugang zum deutschen Zeitarbeitsmarkt erlauben.

Rasch integrieren

Martin Schoeller unterstrich im Bayerischen Rundfunk ergänzend dazu: „Dass Zuwanderer rasch in den Arbeitsmarkt integriert werden, ist nicht nur im Interesse der Wirtschaft, sondern ganz Deutschlands. Wenn wir mit dem Flüchtlingsstrom richtig umgehen, ist das eine Chance angesichts der demografischen Entwicklung." (WLI)