Eindeutiges iGZ-Bekenntnis zum Branchenzuschlagstarif

Die iGZ-Bundesvorsitzende Ariane Durian erklärte, der Verband habe damit ein ganz wichtiges Signal nicht nur für den iGZ, sondern für die komplette Zeitarbeitsbranche gesetzt:

Tarifautonomie

„Die Branche hat das Heft des Handelns in der Hand behalten und unter dem Schutz der Tarifautonomie eine eigenständige Lösung eines politisch definierten Problems gefunden“, betonte die Bundesvorsitzende. Gleichzeitig forderte sie Politik und Gewerkschaften auf, die populistischen Kampagnen gegen die Zeitarbeit zu stoppen. „Erkennen Sie, dass der Gesetzgeber angesichts von solch einem positiven Beispiel funktionierender Tarifautonomie nicht mehr tätig zu werden braucht. Gönnen Sie sich auch in Zeiten des Wahlkampfes einen nüchternen Blick auf die Situation und lassen Sie uns nun alle gemeinsam die Zeitarbeit als wichtige Dienstleistung für den Wirtschaftsstandort Deutschland und den heimischen Arbeitsmarkt begreifen“, appellierte sie an Politik und Gewerkschaften.

Neue Dimensionen

Nicht nur mit den Branchenzuschlägen rückt der iGZ in neue Dimensionen vor – knapp 900 Teilnehmer waren nach Köln gekommen, um über die Verhandlungsergebnisse abzustimmen. Von insgesamt 506 Stimmberechtigten entschieden sich am Ende 24 gegen den Branchenzuschlagstarif. Zum Auftakt erläuterte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz nach der Begrüßung durch Ariane Durian den Weg der Entwicklung, die nun zu diesen Abschlüssen geführt habe. Der stellvertretende iGZ-Bundesvorsitzende Holger Piening erläuterte dann die Ergebnisse der Verhandlungsrunden und erklärte die praktischen Aspekte wie auch die Umsetzung der Vereinbarung im Alltag. Die Fragerunde nutzten die Mitglieder, um sich über die Realisierung der Inhalte zu informieren.

Informationspaket

iGZ-Hauptgeschäftsführer Stolz verwies auf das umfangreiche Informationspaket des iGZ, das exklusiv den Mitgliedern zur Verfügung gestellt wird und das sie für die tägliche Arbeit nutzen können. Metall NRW-Geschäftsführer Dr. Luitwin Mallmann schilderte die Auswirkungen der Verhandlungs- und das Abstimmungsergebnisse aus Kundenunternehmersicht und begrüßte die Entscheidung der iGZ-Mitgliedsunternehmen.

Service für Mitglieder

Der iGZ wird nun seinen Mitgliedsunternehmen zahlreiche Hilfen zur Verfügung stellen. Neben unter anderem der kostenlosen juristischen Beratung wurde ein zusätzliches Seminarangebot eingerichtet. Weitere Informationen stehen im Anhang zum Download. (WLI)