Echte Perspektive für Hochschulabsolventen

Zunächst räumt die iGZ-Vertreterin darin mit dem schlechten Image der Branche auf: „Wie in jeder anderen Branche gibt es auch unter den Personaldienstleistern schwarze Schafe. Der iGZ setzt sich jedoch massiv dafür ein, diese schwarzen Schafe zu identifizieren. Vor zwei Jahren haben die iGZ-Mitglieder einen Ethik-Kodex verabschiedet. Darin ist festgehalten, wie sich iGZ-Mitglieder gegenüber ihren Mitarbeitern, den Kundenunternehmen, der Öffentlichkeit und in Konkurrenz untereinander ethisch korrekt verhalten sollen“, erklärt sie unter anderem in dem Interview.

Karrieresprungbrett

Gefragt nach dem Berufseinstieg von Hochschulabsolventen via Zeitarbeit äußert sie: „Immer mehr Hochschulabsolventen nutzen Zeitarbeit als Karrieresprungbrett. Einerseits bietet Zeitarbeit den Vorteil, dass Berufseinsteiger in verschiedenen Projekten mitarbeiten und so einen breiten Einblick ins Arbeitsleben bekommen können. Gerade in einer ersten Orientierungsphase nach dem Studium können junge Arbeitnehmer sich so ausprobieren, ohne ständig den Arbeitgeber wechseln zu müssen.“ Denn das, so Letterhaus, bleibe ja auch bei einem Einsatzwechsel immer das Zeitarbeitsunternehmen.

Hohe Übernahmequote

Außerdem habe die Zeitarbeitsbranche eine sehr hohe Übernahmequote. Im Schnitt werde mehr als jede dritte Zeitarbeitskraft in die Stammbelegschaft übernommen. „Bei Akademikern liegt diese Quote mit rund 70 Prozent noch wesentlich höher“, unterstreicht die iGZ-Pressereferentin. Schließlich listet Letterhaus noch auf, worauf es bei der Suche nach dem „richtigen“ Zeitarbeitsunternehmen ankommt.

Transparenz

„Seriöse Personaldienstleister arbeiten transparent. Sie erklären ihren Bewerbern im Vorstellungsgespräch den geltenden Tarifvertrag und benennen klar die Verdienstmöglichkeiten. Sie suchen das offene Gespräch mit dem Bewerber bzw. Mitarbeiter und sind andersherum ansprechbar, wenn es zum Beispiel Fragen zur Lohnabrechnung gibt.“ Echte Argumente gegen die Arbeit bei einem Zeitarbeitsunternehmen gebe es eben nicht – so das Fazit des „audimax“-Magazins. (WLI)