Durchschnittlich 1,9 Stellenanzeigen je Vakanz
Personalberater und Vermittler suchten am häufigsten nach Lagermitarbeitern und Gabelstaplerfahrern sowie nach Software Engineer und kaufmännischen Angestellten. Bei den direkt von den Unternehmen veröffentlichten Suchanzeigen standen vor allem auch Auszubildende, Praktikanten und Trainees im Fokus. Die Online-Plattformen fanden vor allem bei kleineren Firmen großes Interesse: 27 Prozent aller Stellenanzeigen kamen von kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern. 25 Prozent aller veröffentlichten Stellenanzeigen schalteten große Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern.
„Jobmotor“ Bayern
Bayern war und ist dabei das Bundesland mit den meisten Jobangeboten (18,99 Prozent) – obwohl der Freistaat im Vergleich zu 2014 einen Rückgang um 1,8 Prozent hinnehmen musste. An zweiter Stelle stand bisher Baden-Württemberg (16,76 Prozent). Allerdings büßte das Bundesland 3 Prozent Marktanteile ein und steht nun hinter Nordrhein-Westfalen (plus 1,8 auf 17,55 Prozent) auf Platz 3. Die meisten Stellenanzeigen kamen laut Forschungsbericht von Robert Bosch. Der Konzern veröffentlichte über 19.000 Inserate. Auf dem 2. Platz folgt die Deutsche Bahn mit über 12.000 Stellenanzeigen sowie Daimler mit cirka 11.000 Anzeigen. Über 10.000 Inserate positionierte die Rewe Group.
Mehr Stellenanzeigen als im Vorjahr
Für die Studie analysierten die Experten über 13,4 Millionen online veröffentlichte Stellenanzeigen, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2015 gesammelt wurden. Doppelte Inserate wurden gefiltert, so dass schließlich 6,4 Millionen virtuelle Stellenanzeigenübrig blieben. Demnach werde, so das Ergebnis, jedes Stellenangebot durchschnittlich auf 1,9 verschiedenen Websites oder Jobbörsen veröffentlicht. Meist handele es sich dabei um die Karriereseite des jeweiligen Unternehmens und ein ausgewähltes Jobportal. Im Vergleich zum Vorjahr 2014 wurden 2015 rund 2,2 Millionen mehr Stellenanzeigen 2015 gefunden. Die meisten Stellenanzeigen wurden laut Studie im Oktober (cirka 650.000) veröffentlicht. Im Juni sank die Quote auf den Jahrestiefpunkt – rund 430.000.