Deutscher Staat verzeichnet Rekordüberschuss
Laut statistischem Bundesamt verzeichnete der deutsche Staat im Jahr 2016 einen Rekordüberschuss von 23,7 Milliarden Euro. Dieses Plus geht daraus hervor, dass Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen in 2016 besonders hohe Einnahmen erzielt haben. Die Summe ist mit Abstand die höchste seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Zu verdanken ist der Rekordüberschuss dem starken Wirtschaftswachstum und der geringen Arbeitslosenquote.
Für die Wirtschaftsleistung wurde ein Plus von 0,6 Prozent erwartet. Diese Erwartungen wurden mit 0,8 Prozent sogar übertroffen. Das größte Plus verzeichneten dabei die Sozialversicherungen. Sie erzielten in 2016 einen Überschuss von 8,2 Milliarden Euro. Der Bund wie auch die Länder und Gemeinden hatten ebenso mehr Einnahmen als Ausgaben. Mit 7,7 Milliarden Euro ist der Überschuss vom Bund allerdings nicht so hoch wie im Vorjahr mit 10,0 Milliarden Euro.
Konjunktur im Aufschwung
Nachdem die Konjunktur einen kurzen Abschwung im dritten Quartal letzten Jahres zeigte, gewann sie zum Ende hin wieder an Schwung. Für das erste Quartal dieses Jahres wird ein anhaltender Aufschwung der Konjunktur erwartet.
BIP stieg um 1,9 Prozent
Das Bruttoinlandsprodukt stieg von Oktober bis Dezember gegenüber dem Quartal zuvor um 0,4 Prozent. Auf das Gesamtjahr bezogen zeigte das BIP einen Anstieg von 1,9 Prozent. Zurückzuführen ist das Plus im vierten Quartal auf die Konsumfreude der Verbraucher, den Bauboom sowie die Staatsausgaben, zum Beispiel für die Versorgung von Flüchtlingen. (ILE)