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Deutsche Wirtschaft weiter im Aufschwung

Grund dafür sei die aufgehellte Stimmung im internationalen Umfeld, beschreibt die DIHK in der Studie. Die Anti-Krisenpolitik in Europa zeige zunehmend positive Wirkung. Allerdings würden einige Pläne der neuen Bundesregierung Belastungen für die Unternehmer darstellen. Das größte Konjunkturrisiko seien weiterhin die Energie- und Rohstoffpreise.

Geringes Stellenwachstum

Trotz der positiven Geschäftserwartungen setzte sich das Stellenwachstum der letzten Jahre mit vergleichsweise wenig Dynamik fort, heißt es weiter in dem Konjunkturbericht zum Jahresbeginn. Zwar planen insgesamt mehr Unternehmen die Zahl der Beschäftigten auszubauen als noch im Herbst 2013. Nachgefragt seien aber vor allem qualifizierte Mitarbeiter, die aufgrund der niedrigen Arbeitslosenquote eher schlecht zu finden seien. Die Studienautoren befürchten daher eine Verfestigung der Sockelarbeitslosigkeit. Der Beschäftigungsaufbau gehe in erster Linie auf die „stille Reserve“ des Arbeitsmarktes sowie auf Zuwanderung aus den EU-Ländern zurück.

Risiko Lohnkosten

Schon jetzt gaben 75 Prozent der Zeitarbeitsunternehmen an, den Fachkräftemangel zu spüren – der Spitzenwert der Erhebung. Um dem entgegenzuwirken, locken viele Firmen mit höheren Löhnen. Diese Tatsache in Kombination mit dem geplanten Mindestlohn sorge jedoch dafür, dass Unternehmen die Arbeitskosten zunehmend als Risiko sehen. Hiervon seien besonders das Gast- und Reinigungsgewerbe sowie die Sicherheitswirtschaft betroffen. (ML)