"Der iGZ ist der Motor der Zeitarbeitsbranche"
In ihrem Grußwort betonte die Ministerin vor rund 200 Zuhörern, die Zeitarbeit baue Brücken in den Arbeitsmarkt, erweitere den beruflichen Horizont und sei kein Arbeitsverhältnis zweiter Klasse, da die Zeitarbeitnehmer exakt die gleichen Rechte und Pflichten haben wie jeder andere deutsche Arbeitnehmer auch.
Kritik nicht pauschalisieren
Angesichts des jüngsten Missbrauchs der Zeitarbeit durch eine große Drogeriekette mahnte Dr. Stolz, die Kritik nicht zu pauschalisieren: „Diese Vorgänge haben nichts mit moderner und verantwortungsvoller Zeitarbeit zu tun.“ Es gelte nun, negative Auswüchse zu unterbinden, denn sie schädigen nicht zuletzt auch den Ruf der Zeitarbeit. Missstände müssen aufgedeckt und beseitigt werden. „Gesetzliche Überregulierung ist aber der falsche Weg – jetzt“, so die Landesministerin, „sind die Tarifpartner gefragt, Lösungen und Regelungen zu finden“. Flexibilität und soziale Sicherheit müssen gewährleistet sein, um auch künftig auf dem globalen Markt bestehen zu können.“ Ich habe aber keine Zweifel, dass die iGZ-Mitglieder gut aufgestellt sind“, stellte die Sozialministerin fest.
Dank an Regionalkreisleiter
Zum Auftakt des iGZ-Landeskongresses begrüßte der Landesbeauftragte für Baden-Württemberg, Armin Zeller, die Besucher in Stuttgart. Besonders würdigte er dabei auch das Engagement der ehrenamtlichen Kräfte im iGZ, die gemeinsam mit den hauptamtlich Beschäftigten im Dauereinsatz für faire Löhne und einen fairen Wettbewerb seien.
Zusammenarbeit angemahnt
Deutliche Worte fand die iGZ-Bundesvorsitzende, Ariane Durian, die erneut den Missbrauch der Zeitarbeit scharf verurteilte. Zudem verwies sie auf die Ankündigung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, die eine gesetzliche Regulierung der Zeitarbeit angedroht habe, falls sich die Branchenvertreter nicht auf eine gemeinsame Lösung zu den Themen Mindestlohn und Missbrauch einigen könnten. Wiederholt forderte sie die anderen Verbände der Zeitarbeitsbranche auf, jetzt endlich eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, denn die Geduld der Arbeitsministerin sei nahezu erschöpft.
Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren:
iGZ-Landeskongress Baden-Württemberg 2010