Der Azubi als Markenbotschafter
Binden Sie Ihre Azubis als wichtigen Bestandteil mit in die Unternehmenskommunikation ein! Wollen nicht zwingen – lautet die oberste Regel! Sie können Ihre Azubis nicht dazu zwingen für Ihr Unternehmen zu werben, Beiträge zu teilen oder zu kommentieren. Wer dies nicht aus der eigenen Überzeugung heraus angeht, der sollte auch nicht dazu verdonnert werden. Ihre Azubis werden Ihrer Aufforderung in Teilen bestimmt nachkommen, um möglichen Ärger aus dem Weg zu gehen, allerdings laufen Sie mit der permanenten Aufforderung nicht eher Gefahr Ihre jungen Nachwuchskräfte zu vergraulen?
Binden Sie Ihre Azubis als wichtigen Bestandteil mit in die Unternehmenskommunikation ein!
Wollen nicht zwingen – lautet die oberste Regel! Sie können Ihre Azubis nicht dazu zwingen für Ihr Unternehmen zu werben, Beiträge zu teilen oder zu kommentieren. Wer dies nicht aus der eigenen Überzeugung heraus angeht, der sollte auch nicht dazu verdonnert werden. Ihre Azubis werden Ihrer Aufforderung in Teilen bestimmt nachkommen, um möglichen Ärger aus dem Weg zu gehen, allerdings laufen Sie mit der permanenten Aufforderung nicht eher Gefahr Ihre jungen Nachwuchskräfte zu vergraulen? Ihre Azubis werden von sich aus schon aktiv und präsentieren Ihr Unternehmen. Der Außenauftritt hat somit mehr mit dem Selbstverständnis Ihrer Azubis zu tun als mit spezifischen Kanälen.
Alternativ fragen Sie Ihre Azubis mal, wie sie zu dem Thema stehen und wie sie sich vorstellen könnten Ihr Unternehmen zu repräsentieren. In dem Zuge sollten Sie Ihre Azubis entsprechend schulen, was sie dürfen und welche Erwartungen Sie eventuell haben – nicht, dass Sie im Nachgang enttäuscht werden. Schließlich wollen Sie ja, dass Ihre Azubis Ihr Unternehmen interessant und kompetent nach außen vertreten. Eine kurze Checkliste oder Anweisung mit den wichtigsten Punkten für Ihre Azubis sollte schon reichen, um eine optimale Vorbereitung zu gewährleisten. Die professionelle Außendarstellung und die Steigerung der Bekanntheit Ihres Unternehmens führen zu mehr Aufträgen, mehr Bewerbern und entsprechend zu mehr Mitarbeitern - wer will das nicht? Ihre Azubis sollten als Firmenangehörige erkennbar sein, um deutlich zu zeigen, in welcher Beziehung sie zum Unternehmen stehen.
Häufig werde ich gefragt, auf welchen Kanälen sollen die Azubis auftreten und auf welchen nicht? Einschränken sollten Sie die Thematik eigentlich nicht, außer es gibt eine einheitliche vorgegebene Kommunikationsstrategie. Steht das Selbstverständnis der Azubis im Vordergrund und deren Authentizität, was sehr sinnig ist, dann sollten Sie keine Vorgaben machen und Ihre Azubis je nach Interesse und Vorlieben entscheiden lassen, auf welchen Kanälen sie aktiv werden. Aufgrund ihres Alters und den entsprechenden sozialen Kontakten erreichen Ihre Azubis häufig eine andere Zielgruppe als Sie selbst und können in dieser Ihr Unternehmen entsprechend authentisch vertreten. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass Ihre Azubis in der Berufsschule positiv Ihr Unternehmen präsentieren und es somit interessant für mögliches zukünftiges internes Personal wird.
Trainieren Sie mit Ihren Azubis die Unternehmenspräsentation und entwickeln Sie zusammen einen „Elevator-Pitch“, sodass Ihre Azubis innerhalb kürzester Zeit professionell auf allen Kanälen auftreten können. In diesem Zusammenhang bietet es sich an den Umgang mit Vorwänden bzw. Einwänden und den damit verbundenen sicheren Umgang zu thematisieren, damit Ihre Azubis auf solche Unwägbarkeiten vorbereitet sind. Zudem sollten Sie beachten, dass Sie Ihren Azubis auch die Möglichkeiten geben, für Sie zu werben und das logischerweise auch während der Arbeitszeit.
An dieser Stelle verweise ich gerne auf die iGZ-Kampagne „Mach dein Ding“, mit dem Ziel die Ausbildung insgesamt in der Personaldienstleistungsbranche interessanter und attraktiver für zukünftige Azubis darzustellen. Das sollte für uns alle in der Branche das Ziel sein, bei all unseren Aktivitäten das Image zu verbessern und den Blick auf die gesamte Zeitarbeit zu verändern. Eine positive Wahrnehmung der gesamten Branche wird auch bei Ihnen zu mehr Bewerbern und Mitarbeitern führen.
Viel Spaß in der Umsetzung und der aktiven Einbindung Ihrer Azubis in die Unternehmenskommunikation – Sie werden sich im positiven Sinne wundern, welche Ideen von Ihren Azubis auf Dauer kommen werden.
Über den Autor
Gerrit Ricker ist seit 2014 Geschäftsführer / Gesellschafter bei der pro tec Unternehmensgruppe. Die Unternehmensschwerpunkte liegen in der Arbeitnehmerüberlassung und Personalvermittlung, Implementierung von Flexibilisierungsmodellen und Werkvertragslösungen, Personalberatung, Headhunting und Rekrutierung. Als Diplom-Kaufmann (FH) verfügt Gerrit Ricker über zehn Jahre Erfahrung in der Personaldienstleistungsbranche in verschiedenen Positionen. Mit seiner Vertriebserfahrung und -affinität ist er außerdem ein Experte in der Aufbau- und Organisationsentwicklung von Teams, Niederlassungen, Marken und Unternehmen. Seit 2018 gibt er sein Wissen auch als Dozent im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung weiter.