„Das macht was mit uns!“
„Es ist ein sehr schwieriges Jahr für Unternehmer und plötzlich ist alles anders“, berichtet Bettina Schiller im Begrüßungsinterview der iGZ-Landesbeauftragten beim digitalen Kongress PERSONAL.PRAXIS.NORD. Alle Beteiligten sind sich einig, dass Hygienemaßnahmen, Zwangsdigitalisierung, finanzielle Sorgen und Ängste der Menschen viel verändert haben. 130 Teilnehmer nahmen an dem virtuellen Landeskongress teil. Alle Referenten schalteten sich aus ihren Homeoffices zu, um die nötigen Hygienemaßnahmen einzuhalten.
„Das macht was mit uns allen“, fasst es die Landesbeauftragte aus Bremen, Bettina Schiller, auf den Punkt zusammen. Jürgen Sobotta berichtet, dass Kundenbeziehungen und -kontakte auf das Nötigste zurückgefahren wurden und Oliver Nazareth beschreibt, wie sich das Recruiting durch die Corona-Krise verändert hat: „Wir führen nur noch Video-Interviews, der Bewerbungsprozess ist komplett anders und die digitale Arbeitgebermarkte im Netz wird nun immer wichtiger“, betont der Kieler iGZ-Landesbeauftragte.
„Unsere Branche kann viel besser mit Veränderungen umgehen als andere"
Christian Baumann, iGZ-Bundesvorsitzender, macht trotz allem Pessimismus etwas Hoffnung mit Blick auf 2021: „Unsere Branche kann viel besser mit Veränderungen und Change umgehen als andere konservative Branchen. Wir sind und bleiben der Seismograph der Wirtschaft.“ Seine Sorge ist dennoch, dass sich auch Menschen durch diese Krise stark verändert haben: „Sie ziehen sich zurück ins Private und haben Angst. Wir haben viele Arbeitslose, aber die Menschen kommen nicht zu uns“, erklärt er. Die Aussicht auf einen rettenden Impfstoff würde die Wirtschaft aber nun stark wiederbeleben, da ist er sich sicher. (KM)