Countdown zum Ausbildungsstart läuft
Wenn am 1. August bundesweit die Personalchefs ihre neuen Auszubildenden in den Betrieben begrüßen, sind auch viele Personaldienstleistungskaufleute (PDK) dabei. Die Einstiegsmöglichkeiten sind in diesem spannenden Ausbildungsberuf äußerst vielfältig. Das zeigt auch ein Blick in das Unternehmen CONLOG GmbH & CO. KG, wo seit 2008 insgesamt 26 Auszubildende zu PDK-Profis ausgebildet wurden. Viele von ihnen arbeiten weiterhin in der Zeitarbeitsbranche, manche sogar in ihrem Ausbildungsbetrieb. Warum sie sich für diese Ausbildung entschieden haben beantwortet die Auszubildende Donika: „Weil ich Menschen eine Chance geben möchte, die die Hoffnung auf Arbeit schon fast aufgegeben haben.“
Gute Abschlussquote
„Für mich war es ein glücklicher Zufall, dass ich auf eine Stellenanzeige zur PDK-Ausbildung aufmerksam geworden bin“, erklärt Judith Streit, Teamleitung Prozessmanagement & Administration. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Ayman Abdul Menhem gehört sie zu den PDK-Azubis der ersten Stunde. Sie war dabei, als der von den Verbänden BAP und iGZ initiierte erste PDK-Ausbildungsjahrgang im Jahre 2008 an bundesweit 35 Berufsschulen an den Start ging. Seitdem haben 7.224 Absolventinnen und Absolventen die PDK-Ausbildung abgeschlossen. Die Quote der bestandenen Abschlussprüfungen beträgt 97,3 Prozent. Streit ist der Branche und ihrem ehemaligen Ausbildungsbetrieb treu geblieben.
Themen-Vielfalt
An der Ausbildung gefiel ihr vor allem die Vielfalt der Themen, vom Bewerbermanagement, über die Lohnbuchhaltung bis hin zur Disposition. Ähnlich erging es ihrem Kollegen Menhem, der als stellvertretender Niederlassungsleiter in Koblenz tätig ist. Auch er ist über eine Stellenanzeige zum Ausbildungsplatz gekommen und hat den abwechslungsreichen Beruf in allen Facetten kennengelernt. Sein Architekturstudium hat er an den Nagel gehängt.
Umschüler und Studienabbrecher
Olga Birtel, Mitarbeiterin Prozessmanagement & Administration, die sich in Elternzeit befindet, entschied sich für den PDK. Auch Umschüler wie Anja Walkiewicz sind willkommen: In ihrem Zeitarbeitsunternehmen erweist sie sich nun als kompetente Mitarbeiterin. Und schließlich gibt es da noch Anne Herzog, die 2014 ihre PDK-Ausbildung absolvierte. Ihren Wunsch, ins Ausland zu gehen hat sie sich mittlerweile selbst erfüllt: Als „Payroll Analyst“, was einer Tätigkeit in der Lohnbuchhaltung gleichkommt, kann sie in ihrem heutigen Unternehmen mit Sitz in Kanada ihre Kenntnisse aus der Ausbildung auch fern der Heimat gut einbringen.
Top 100
Durchschnittlich fangen knapp 900 junge Leute pro Jahr die Ausbildung zum/r Personaldienstleistungskaufmann/kauffrau an. Damit liegt die PDK-Ausbildung immer noch unter den TOP 100 aller Ausbildungsberufe.