CDU will Tarifparteien unterstützen

In dem Antrag heißt es, Zeitarbeit spiele als wichtiges arbeitsmarktpolitisches Instrument eine große Rolle auf dem Arbeitsmarkt. Sie biete Unternehmen Flexibilität für Auftragsspitzen und Arbeitsuchenden eine Chance auf eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Davon hätten insbesondere Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte profitiert.

Risiken erkannt

„Wir wollen die damit verbundenen Chancen weiter nutzen und treten dafür ein, dass die Tarifparteien die Arbeitsbedingungen in der Zeitarbeit regeln“, stellte die CDU in ihrem Antrag klar. Sie habe in der Vergangenheit Risiken erkannt und mit der Lohnuntergrenze sowie dem Gesetz gegen Missbrauch von Zeitarbeit die Verfehlungen bekämpft.

Umsetzung des Equal-Pay-Grundsatzes

Die CDU Deutschlands spreche sich dafür aus, den im Gesetz verankerten Grundsatz der Entgeltgleichheit konsequent umzusetzen. Sie wolle die Tarifparteien unterstützen, diesen Grundsatz unter Berücksichtigung geeigneter Übergangs- und Einarbeitungszeiten auch in der betrieblichen Praxis umzusetzen.

Gute Beispiele

„Wir setzen darauf, dass die Tarifpartner jeweils maßgeschneiderte Lösungen für eine Annäherung der Entlohnung der eingesetzten Zeitarbeitnehmerinnen und Zeitarbeitnehmer an die Stammbelegschaft in der jeweiligen Branche vereinbaren“, positioniert sich die CDU. Die Branchenzuschlags-Tarifverträge für die M+E-Industrie sowie für die Chemiebranche seien dafür gute Beispiele. „Wir werden die Gespräche der Tarifpartner aufmerksam begleiten und prüfen, ob und in welchem Umfang darüber hinaus noch Handlungsbedarf besteht“, heißt es abschließend.

Der Leitantrag wird Anfang Dezember beim CDU-Parteitag in Hannover zur Abstimmung stehen. (ML)